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Gold steigt auf Jahreshöchst

Die politischen Ereignisse dürften auch in den kommenden Wochen für Bewegung am Goldmarkt sorgen.

Der Goldpreis ist am Freitagnachmittag auf genau 1300 $ je Unze gestiegen. Davor war die Notierung zweimal dieses Jahr an der wichtigen Marke gescheitert. Die Nachfrage nach dem Edelmetall wurde gleich durch mehrere Faktoren angeheizt.

Einerseits habe der Terroranschlag im Herzen Barcelonas die Investoren daran erinnert, ihre Portfolios gegen geopolitische Risiken abzusichern, schreibt Nitesh Shah, Rohstoffexperte beim ETF-Anbieter ETF Securities. Andererseits sei die politische Stimmung in den USA angespannt. Angesichts der innenpolitischen Unruhe fürchteten viele Anleger, dass US-Präsident Donald Trump auch die Aussenpolitik nicht im Griff hat.

Am Donnerstag kursierten Spekulationen, dass auch Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn, der als Kandidat für die Nachfolge von Fed-Chefin Janet Yellen gilt, abtreten könnte. Sollte es dazu kommen, könnte es für den Präsidenten noch schwerer werden, seine Steuerprogramm voranzutreiben.

Die Flucht in Gold spiegelt sich auch bei den börsengehandelten Goldfonds (Exchange Traded Funds, ETF). Am Donnerstag ist gemäss Bloomberg erneut ein leichter Zufluss verzeichnet worden.

Politische Ereignisse sorgen weiter für Bewegung

Die politischen Ereignisse dürften auch in den kommenden Wochen für Bewegung am Goldmarkt sorgen. Fundamental hat sich an der Lage aber wenig geändert. Für die Investorennachfrage ist weiterhin entscheidend, ob und in welchem Tempo die US-Notenbank den Leitzins anhebt. Steigen die inflationsbereinigten Zinsen, verliert Gold gegenüber anderen Anlagen an Attraktivität, da es keine Rendite abwirft.

Das Fed sieht die US-Wirtschaft zwar weiterhin auf Kurs. Im Juli wurden erneut deutlich mehr neue Stellen geschaffen, als erwartet worden war. Aber die Inflation bleibt dennoch tief. Das könnte die Währungshüter daran hindern, die Zinsen dieses Jahr wie geplant noch ein drittes Mal zu erhöhen. Gemäss den Fed Fund Futures beträgt die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Zinsschritts bis Ende Jahr daher wieder weniger als 50%.

Achtung Fremdwährungseffekt

Für Schweizer Edelmetallanleger ist der in Dollar denominierte Goldpreis nur bedingt aussagekräftig (l esen Sie hier mehr dazu ). Viel wichtiger ist der in Franken denominierte Goldpreis, denn dadurch kann der Fremdwährungseffekt weggerechnet werden. Aufgrund der Frankenaufwertung der letzten Tage hat sich Gold in Franken weniger stark verteuert. Mit 40’026 Fr. je Kilogramm liegt die Notierung noch deutlich unter dem Jahreshöchst von Mitte April bei 41’873.50 Fr. je Kilogramm.

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