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Glarner KB könnte mehr ausschütten

Die Aktien haben im laufenden Jahr 30% zugelegt, haben aber noch Potenzial.

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat früh auf die Digitalisierung ihres Geschäfts gesetzt und gehört heute zu den Gewinnern. Das starke Wachstum des Hypothekarvolumens seit 2010 wird vor allem durch die Online-Plattform Hypomat befeuert.

Rund 50% des Neugeschäft macht die GLKB mit ihrem Hypomat, 740 Mio. Fr. an Häuserkrediten wurden bis heute darüber vergeben. «Mittlerweile haben wir fast mehr Hypotheken ausserhalb des Kantons als innerhalb», sagt Hanspeter Rhyner, Chef der GLKB, am Mittwoch an der Aktienkonferenz Investora.

Neue Ertragsquelle

Seit 2010 verzeichnet die Bank so rund 6 bis 9% Ertragswachstum pro Jahr. Aber nicht nur in ihrem Hauptgeschäft mit den Zinsen. Vor allem 2016 hat der andere ordentliche Ertrag zugelegt, was auf die Aktivitäten der GLKB als Auslagerungsdienstleisterin zurückzuführen ist.

Zum einen lizenziert und betreibt sie den Hypomat für ihre Schwesterinstitute in Freiburg und im Tessin sowie die Bank BSU. Die Plattform Moneypark bietet zudem einen Sparplan, der auf dem Hypomat aufsetzt. Die Lizenzgebühren stellen für die GLKB eine völlig neue Ertragsquelle da.

Zum andern besorgt sie unter dem Label Kreditfabrik alle Teile des Hypothekarprozesses für die Pensionskasse der Migros und die Pax-Versicherung. Das für diese Unternehmen aufgebaute Hypothekarvolumen nimmt sie dabei nicht selbst auf die Bilanz. Dieses Geschäft wirkt also nicht nur ertragsfördernd, sondern zugleich diversifizierend. «So wird das Hypothekargeschäft für uns zum Kommissionsertragsgeschäft», sagt Rhyner.

Aktie mit Potenzial

Seit dem Börsengang im November 2014 haben sich die GLKB-Aktien im Vergleich zu denen anderer kotierter Kantonal- und Retailbanken am stärksten entwickelt. Seit Jahresbeginn haben sie rund 30% zugelegt.

Die Titel sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2017) von 18 im Vergleich zur eignen Historie zwar nicht mehr günstig. Zudem ist die Eigenkapitalrentabilität verbesserungswürdig, und die Dividendenrendite liegt mit 2,8% unter dem Durchschnitt.

Relativ zur Konkurrenz kommen sie aber nicht überteuert daher. Von ihr unterscheiden sie sich zudem durch den konsequenten Ausbau des digitalen Geschäfts. Das gibt den Aktien ein Wachstumspotenzial, das andern abgeht.

«Wir wollen weiter eine attraktive Dividendenrendite anbieten», sagt zudem Finanzchef Martin Dürst. 2016 wurden 52% an die Aktionäre ausgeschüttet. «Wir könnten bis 60% gehen», sagt Dürst.

Die komplette Historie zur Glarner Kantonalbank finden Sie hier. »

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