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Givaudan wächst schneller als erwartet

Nach dem Geschmack der Investoren: Im dritten Quartal ist Givaudan organisch 5,7% gewachsen.

Branchenunsicherheit, Konjunktur­sorgen, Kursrückgang, Bewertungserosion? Fehl­anzeige. Givaudan ist von all dem nicht betroffen. Das Anleger­vertrauen ist ungetrübt, die Leistung stimmt. Die Unternehmensführung spricht von hohen Geschäftsabschlussraten, und die Aussichten auf ein Fortbestehen des nach oben gerichteten Kurstrends stehen gut.

Für die ersten neun Monate meldet der führende Aroma- und Riechstoffhersteller eine Umsatzsteigerung von 8,4%. Auf vergleichbarer Basis (ohne Zukäufe und Währungseinflüsse) sind es 5,7% mehr als im Vorjahreszeitraum.

Wachstum ist breit abgestützt

Dazu beigetragen haben ausser den Geschäftsabschlüssen auch Preiserhöhungen zum Ausgleich der kräftig ­steigenden Rohstoffkosten. Besonders erfreulich dabei: Das gute Wachstum erstreckt sich über alle Produktsegmente und Regionen. In den reifen Märkte erzielte Givaudan ein vergleichbares Wachstum von 4%, in den ­aufstrebenden eines von 7,8%.

Der Umsatzanstieg im dritten Quartal hat die Erwartungen übertroffen. Dass die Vergleichsbasis anspruchsvoller war als in den ersten beiden Jahresvierteln, ist nicht erkennbar. Im laufenden Schlussquartal ist sie allerdings noch einmal signifikant höher, was den weiteren Anstieg merklich erschweren dürfte.

Für das Gesamtjahr erwartet die FuW deshalb klar weniger organisches Wachstum als in den ersten neun Monaten. Auf jeden Fall bestätigt wird aber die von CEO Gilles Andrier Ende August vor Investoren abgegebene Einschätzung, wonach das Unternehmen «gut unterwegs» sei, die im Durchschnitt der fünf Jahre bis 2020 an­gepeilten 4 bis 5% zu erreichen (nach 4,2 und 4,9% in den Jahren 2016 und 2017).

Zusatzschub von Akquisitionen

Zusätzlicher Schub über das organische Wachstum hinaus kommt insbesondere von Akquisitionseffekten, im lau­fenden Jahr von Vika, Centroflora Nutra, ­Expressions Parfumées und von der jüngst zu einem Unternehmenswert von 1,46 Mrd. € erworbenen Naturex. Da letztere zwei Gesellschaften (Umsatz 2017: 63 und 405 Mio. €) erst seit Juni respektive September dieses Jahres konsolidiert werden, wird von ihnen auch nächstes Jahr noch ein Akquisitionseffekt ausgehen.

Für das Ergebnis gilt das ebenfalls. Es wird 2019 zudem befreit sein von Belastungen aus dem Aufbau der globalen Dienstleistungsplattform Givaudan Business Solutions sowie von den Folgen des vorübergehenden Ausfalls der BASF als Zulieferer von Citral, einem branchenweit wichtigen Ausgangsstoff (der Ausfall wird im laufenden Jahr Zusatzkosten von rund 50 Mio. Fr. verursachen).

Aktien bleiben aussichtsreich

Anders gesagt, Marge und Gewinn werden im kommenden Jahr merklich höher ausfallen als im laufenden, trotz Integrationskosten und weiter steigenden Rohstoffpreisen.

Nach den jüngsten Informationen wird die FuW-Schätzung für den Gewinn je Aktie 2019 leicht auf 96 Fr. angehoben; die für 2018 bleibt unverändert auf 83 Fr. Nach Gewinnmitnahmen im Gefolge der erfreulichen Umsatzzahlen resultiert ­daraus für nächstes Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25.

Das ist für sich gesehen nicht günstig. Im Vergleich mit der Konkurrenz von IFF und Symrise sowie angesichts der Qualitäten ist die Bewertung aber fair. Der heutige Kursdämpfer ist eine Kaufgelegenheit.

Die komplette Historie zu Givaudan finden Sie hier. »

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