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Getestet

Qualität kommt manchmal in Form von Langeweile daher. So etwa im G6 von Motorola. Es ist ein Smartphone, das auf den ersten Blick mit keinen Besonderheiten glänzt. Das G6 ist, wer hätte es gedacht, die sechste Version der beliebten Mittelklasse-Baureihe von Motorola. Und es steht im Guten wie im Schlechten für das Können, aber auch die Probleme, mit denen die Ingenieure der Tochter des chinesischen Lenovo-Konzerns gerade kämpfen.

Bei Motorola läuft es nicht besonders rund im Smartphone-Geschäft: Von einem der vorderen Plätze ist der Hersteller auf eine Position unter «ferner liefen» zurückgefallen. Gründe dafür gibt es viele, einer der wichtigsten lässt sich beim G6 ablesen: Das Gerät ist solide, keine Frage, aber auch langweilig. Motorola setzt auf ein Gehäuse aus Glas. Gut verarbeitet, aber auch ganz schön rutschig. So gleitet das G6 nicht nur schnell aus der Hand, es rutscht auch gerne vom Sofa oder vibriert sich vom Tisch in den Abgrund. Eine Hülle ist Pflicht.

Das helle 5,7-Zoll-Display löst mit 2160 mal 1080 Pixeln auf. Der Arbeitsspeicher fasst drei Gigabyte, für Bilder, Musik und Daten bleiben 32 weitere, die sich per Micro-SD-Karte erweitern lassen. Die Bildqualität der zwei Kameralinsen auf der Rückseite ist ordentlich. Der Akku reicht entspannt einen Tag. Als Software setzt Motorola auf Android in der Version 8.0 mit nur wenigen Zusatz-Apps. Das sollte eigentlich schnelle Updates der Software ermöglichen, zuletzt hat Motorola hier aber geschlampt. Rivalen agieren hier inzwischen deutlich besser.

Motorola hat nichts wirklich falsch gemacht beim G6. Es gibt auf der anderen Seite allerdings zu wenig Argumente, um zum Kauf zu raten. Für den Preis von aktuell um 240 Fr. gibt es andere Geräte von Sony, Huawei oder Nokia, für die mehr spricht. Zudem sind als Occasionen manchmal ältere  Flaggschiffgeräte in dieser Preisregion zu haben, die mehr leisten. Erst wenn das G6 billiger zu haben ist, wäre es einen Kauf wert. Der Preisverfall bei den Vorgängergeräten war schnell und tief.