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Den Aktien BMW fehlt ein Zündfunke

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Bewertung:Die Aktien BMW sind niedrig bewertet. Wie andere Automobilwerte haben sie die Bewertungsexpansion an den Börsen nicht mitgemacht, und im Kurs ist viel ­Pessimismus zur Automobilindustrie eingepreist. So liegt das Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1, und das KGV erreicht Tiefsts, das ­vorausschauende ebenso wie das historische (das 2008/09 durch die Decke ging, weil der Gewinn wegbrach). Der Sprung im Kurs-Cashflow-Verhältnis 2015/16 erklärt sich mit einem starken, cashflowmindernden Anstieg der Forderungen aus Krediten sowie des Leasingvolumens.
Erfolgsrechnung:Auffi geht’s, mit Umsatz, Gewinn, Buchwert, Cashflow und Dividende (geschätzte Rendite für 2018: 4,9%). Nur die Betriebsgewinnmarge tendiert leicht schwächer – wegen hoher Vorleistungen unter anderem für den Wandel zur Elektromobilität. Verlauf und Umfang des Cashflows auf Konzernstufe sind vom Segment Finanzdienstleistungen beeinflusst – durch negative Beiträge (2017: 9.70 € je Aktie) aus steigenden Forderungen. Das Segment Automobile generierte letztes Jahr 16.49 € operativen und 6.78 € freien Cashflow je Aktie.
Bilanz:Für eine Automobilgruppe mit eigenem Finanzinstitut wie BMW ergeben sich auf aggregierter Basis teils interpretationsbedürftige Zahlen, primär für Bilanz, Cashflow und Rentabilität. So wirkt eine Eigenkapitalquote von 28% auf Konzernstufe mager. Das Kernsegment Automobile erreicht aber gute 42%. Auch die Nettoverschuldung verschwindet, wird nur das Automobilgeschäft betrachtet. Dann steht eine Nettoliquidität von 20 Mrd. € zu Buche. Anders gesagt, die BMW Group ist sehr solide; das Rating von S&P beträgt A+.

Die BMW Group hat einen Lauf: Per Ende Juni verbuchte die Münchener Automobilgruppe im Absatz das 35. Wachstumsquartal in Folge, bezogen auf den jeweiligen Vorjahreswert. Die Chance, das neunte Jahr voll zu machen, ist günstig. Das laufende Viertel ist gut angelaufen: Noch nie sind in einem Juli mehr Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce an Kunden ausgeliefert worden als dieses Jahr.

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