Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Gantenbein will doch nicht Raiffeisen-Präsident werden

Wirtschaftsprofessor Pascal Gantenbein will «einen medialen Showdown und Machtkämpfe um das Präsidium vermeiden».

Pascal Gantenbein will doch nicht mehr Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz werden. Das sagt der Interimspräsident der Genossenschaftsbank im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» am Donnerstag: «Ich habe unterschätzt, wie politisch eine Amtsführung plötzlich werden kann und wie sie dadurch kontaminiert wird.» Zudem wolle er «einen medialen Showdown und Machtkämpfe um das Präsidium vermeiden».

Der Wirtschaftsprofessor warf seinen Hut Ende Juni, nach der Versammlung der Raiffeisen-Delegierten in Lugano, in den Ring. Seitdem werde «alles, was man vorschlägt und mit wem man redet, als Strippenzieherei im Hinblick auf die Präsidentschaft beurteilt. Dabei will ich einfach nur meinen Job machen.» Die Ankündigung von Bankchef Patrik Gisel, per Ende Jahr zurückzutreten, habe nicht zu dieser Entscheidung geführt.

Jetzt sei er frei, sagt Gantenbein, den Erneuerungsprozess bei Raiffeisen weiter voranzutreiben. Denn Interimspräsident will der 48-Jährige bis zur ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 10. November bleiben und über diese Zeit hinaus dem Verwaltungsrat als Vizepräsident angehören.

Veröffentlichung des Gehrig-Berichts möglich 

Gantenbeins Ziel sei, die Prozesse innerhalb der Gruppe zu verbessern, dazu zählen die Prüfung der Umwandlung von Raiffeisen Schweiz in eine Aktiengesellschaft und der Ausbau der Kontrollmechanismen. Zweitens soll der Verwaltungsrat gemäss den Kriterien der Finanzmarktaufsicht weiter erneuert werden. Im Dezember soll das Gremium wieder neun Mitglieder zählen – zurzeit sind es sieben, drei von ihnen treten allerdings im November zurück. Das dritte Ziel Gantenbeins ist die Aufarbeitung der Ära Vincenz.

Die Beteiligungsnahmen Raiffeisens von 2005 bis 2015 werden von einem Team unter der Leitung von Ex-Swiss-Life-Präsident Bruno Gehrig untersucht. Raiffeisen erwägt, die Ergebnisse nicht unter Verschluss zu halten. «Wir werden prüfen, in welcher Form der Gehrig-Bericht öffentlich gemacht werden kann», kündigt Gantenbein gegenüber «Finanz und Wirtschaft» an. Bis zur Delegiertenversammlung sollen die Kernergebnisse des Berichts vorliegen. Bis Ende des Jahres soll der finale Bericht stehen.

Das komplette Interview lesen Sie hier .

Aktien-Alert

Von ABB bis Züblin – erhalten Sie sofort eine E‑Mail, sobald ein neuer Artikel zum Unternehmen Ihrer Wahl erscheint.

Um diesen Service zu nutzen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.