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Fondsmanager greifen bei US-Aktien zu

Die Fondsmanager wenden sich nicht von Aktien ab – trotz des schlechten Börsenverlaufs. Das zeigt die monatliche Umfrage von Bank of America Merrill Lynch unter professionellen Anlegern.

Sie setzen im Monatsvergleich vermehrt auf kotierte Immobilienfonds (REIT), US-Aktien, Schwellenländeraktien und den Gesundheitssektor. Dagegen werden britische und japanische Titel abgebaut. Und auch Anleihen sowie Technologievaloren wurden von den Fondsmanagern abgestossen.

Monatsveränderung Fondsmanager-Positionen - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Das ist bemerkenswert, da im historischen Vergleich US-Aktien in den Portfolios schon stark übergewichtet sind. Aber auch Barmittel sind bei den Fondsmanagern überdurchschnittlich beliebt. Dagegen werden Industriepapiere, Anleihen und britische Titel gemieden. Insgesamt sind Aktien nur ein wenig stärker in den Portfolios vertreten, als das im historischen Durchschnitt der Fall war.

Positionierung im historischen Vergleich - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Pessimismus für das Wachstum

Die professionellen Anleger werden immer pessimistischer für die Weltwirtschaft. Eine Mehrheit von netto 50 Prozentpunkten der Befragten glaubt, dass sich die Konjunkturlage über die nächsten zwölf Monate verschlechtern wird. Solch eine grosse pessimistische Mehrheit hat es seit der Finanzkrise 2008/2009 nicht mehr gegeben.

12-Monats-Erwartung für die Weltwirtschaft - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Mit den Wachstumserwartungen sinken auch die Gewinnhoffnungen für die Unternehmen. Die Befragten waren zuletzt im Jahr 2012 so pessimistisch für die Unternehmensgewinne in den nächsten zwölf Monaten.

Erwartungen Unternehmensgewinne - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Höhere Rendite lockt weniger in Anleihen

Je mehr die als sicher betrachteten US-Staatsanleihen rentieren, desto unattraktiver werden Aktien. Doch die Fondsmanager werden immer unempfindlicher gegenüber einer höheren Rendite. Der Anteil der Befragten, die bei einer zehnjährigen US-Rendite unter 3,5% in Bonds umschichten würden, ist gefallen.

Neu braucht es im Mittel eine Rendite von 3,7%, damit Fondsmanager ihre Aktien verkaufen. Im April sagten die Befragten noch, dass die Rendite für eine Umschichtung bei 3,5% liege. Es gibt also etwas Luft, bevor sich die professionellen Anleger entscheiden müssen: Momentan beträgt Rendite 3,15%.

Rendite, ab der in Anleihen umgeschichtet wird - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Handelskrieg bleibt das grösste Risiko

Seit Juni wird jeden Monat der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg als das grösste Risiko für die Finanzmärkte angegeben. Doch der Anteil der Fondsmanager, die am meisten die negativen Effekte einer restriktiveren Geldpolitik (Quantitative Tightening) fürchten, wächst.

Grösste Gefahrenquelle - Quelle: Bank of America Merrill Lynch

Aktien weiterhin der Favorit

Trotz der negativen Aussicht für die Unternehmensgewinne glaubt eine Mehrheit von 45% der professionellen Investoren, dass im nächsten Jahr Aktien ausserhalb der USA als beste Anlageklasse abschneiden werden. Danach folgen amerikanische Aktien und Rohstoffe. Die wenigsten Fondsmanager glauben, dass Unternehmensanleihen im Jahr 2019 am besten performen werden.

Beste Anlageklasse im Jahr 2019 - Quelle: Bank of America Merrill Lynch