Finnland verliert sein Triple-A
Die Ratingagentur Standard & Poor’s fürchtet die Auswirkungen des geringen Wirtschaftswachstums und senkt die Bonitätsnote des Staatsschuldners.
Finnland zählt zu den Hardlinern der Eurozone. Die Regierung unterstützt als einzige offen Deutschlands Veto gegen immer grössere Eurorettungsfonds und die Politik der Europäischen Zentralbank. Der Finne Jyrki Katainen soll als künftiger Vizepräsident der Europäischen Kommission darüber wachen, dass der designierte Währungskommissar Pierre Moscovici, ein Franzose, die Prüfung der nationalen Budgets auch wirklich ernst nimmt. Nun ist das Land selbst einer strengen Überprüfung zum Opfer gefallen: Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat die Bonität herabgesetzt. Von der Spitzennote AAA auf AA+.