Finanzregulierer fordern von Grossbanken mehr Risikopuffer
Die dreissig weltgrössten Banken sollen deutlich mehr Risikopuffer haben, um gegen die Folgen eines Zusammenbruchs gewappnet zu sein. Dies schlägt der Finanzstabilitätsrat vor.
(Reuters) Die 30 weltgrössten Banken sollen sich nach den Vorstellungen der Finanzregulierer mit einem deutlich dickeren Risikopuffer gegen die Folgen eines Zusammenbruchs wappnen. Der von den wichtigsten 20 Industrie- und Schwellenländern (G20) eingesetzte Finanzstabilitätsrat (FSB) schlug am Montag einen Puffer (Total Loss-Absorbing Capacity) von 16 bis 20% der Bilanzrisiken (RWA) vor – über das Eigenkapital hinaus, das die Institute nach den verschärften Regeln von Basel III ohnehin halten müssen. Die Deutsche Bank etwa bräuchte dann einschliesslich ihres harten Kernkapitals einen Puffer von bis zu 24,5%. Das Geld soll verhindern, dass im Fall einer Bankenkrise erneut der Staat einspringen muss, um ein Institut zu retten oder um dessen Abwicklung zu finanzieren.