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Feuerwerk

Der britische König George II wollte 1749 das Ende des Österreichischen Erbfolgekriegs (eine verworrene Angelegenheit) mit grossem Feuerwerk und prunkvoller Musik feiern. Doch der Londoner Aprilregen verdarb das optische Element vollkommen – das akustische dagegen ist unsterblich, als Georg Friedrich Händels «Music for the Royal Fireworks». Prächtige Feuerwerke waren ein Markenzeichen der höfischen Kultur des Barock. Kenner bezeichnen barocke Feuerwerke als still und stilvoll, als romantische, zarte Schöpfungen aus Feuer und Farben, die ihre Wirkung gerade daraus bezogen, dass die Effektauswahl damals beschränkt war. Heute ist die Auswahl an Licht- und Lauteffekten nahezu unbegrenzt. Am 1. August wird in der Schweiz (sofern nicht wegen der Trockenheit Verbote gelten) in allen Farb- und Knallvarianten die legendäre Gründung vor 727 Jahren gefeiert. Die Erfindung des Schwarzpulvers und somit der ersten Feuerwerke datiert ums Jahr 1000, in China. Gegen 1400 entzündeten Italiener die ersten ansehnlichen Feuerwerke in Europa; in Japan entstand die hohe Kunst des «Hana-bi» – der Blumen aus Feuer. Den Weltmarkt für Feuerwerksartikel beherrschen heute, quasi traditionsgetreu, die Chinesen. Vergangenes Jahr wurden weltweit pyrotechnische Waren im Gesamtwert von 840,5 Mio. $ exportiert, fast 86% davon aus China. Die Schweiz ist mit 0,4% Anteil ein Winzling.