EZB verschärft Kapitalvorschriften für Deutsche Bank
Die Europäische Zentralbank fordert von Deutschlands grösstem Finanzinstitut eine höhere harte Kernkapitalquote als bisher.
(Reuters) Die Europäische Zentralbank (EZB) fordert von der Deutschen Bank und der Commerzbank eine dickere Kapitaldecke als bisher. Die Deutsche Bank muss nach eigenen Angaben vom Donnerstag ab dem 1. Januar eine harte Kernkapitalquote von mindestens 10,65% – unter Anwendung der Übergangsregeln – aufweisen. Das sind 1,13 Prozentpunkte mehr als 2017. Bei der Commerzbank erhöht sich die Vorgabe um 1,125 Prozentpunkte auf 9,625%, wie ein Sprecher sagte. Nur wer die sogenannte SREP-Quote erfüllt, die für jede Bank individuell für ein Jahr festgelegt wird, unterliegt bei der Zahlung von Dividenden, Zinsen auf bestimmte Hybridpapiere und Boni keiner Beschränkung. Die höheren Vorgaben sind vor allem auf das allmähliche Auslaufen von Übergangsregeln zurückzuführen.