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Martin Winterkorn werfen die Ermittler Betrug in einem besonders schweren Fall sowie unlauteren Wettbewerb und Untreue vor.
(Reuters) Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn muss sich wegen des Diesel-Skandals wohl vor Gericht verantworten. Gegen den früheren Manager und vier weitere Personen werde Anklage erhoben wegen schweren Betrugs und unlauteren Wettbewerbs, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag mit. Daneben wirft die Anklagebehörde den Führungskräften teilweise auch Untreue, Steuerhinterziehung sowie mittelbare Falschbeurkundung vor. Der Tatzeitraum erstrecke sich vom 15. November 2006 bis zum 22. September 2015. Die Beschuldigten hätten die Existenz einer illegalen Abschalteinrichtung, die die Emissionswerte von Diesel-Autos auf dem Prüfstand verringerte, bewusst verschwiegen, so die Staatsanwaltschaft.
Spät, aber immerhin. Eine solche Anklage freut niemanden, aber leider ist sie mehr als gerechtfertigt.