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Neben der Gefängnisstrafe muss Schmidheiny den diversen Zivilklägern auch 15'000 € zahlen.
(AWP) Ein Gericht in Turin (I) hat den Schweizer Industriellen Stephan Schmidheiny zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Es befand ihn am Donnerstag der fahrlässigen Tötung für schuldig. Im Prozess ging es um Asbest-Opfer in einer Eternit-Fabrik.
Konkret wurde der Fall eines verstorbenen Angestellten des Unternehmens Eternit Italia S.p.a. und einer Anwohnerin verhandelt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mitteilte. Der Mann arbeitete in einer Fabrik in Cavagnolo bei Turin, die Frau wohnte in der Nähe. Der Mann starb an Asbestose, der von Asbest verursachten Staublungenkrankheit. Die Frau erlag einem Lungenkrebs.