«Es gibt keine Einigkeit unter den Banken»
Gemäss Bankenombudsman bestehen grosse Unterschiede bei den Retrozessionen und im Umgang mit unerwünschten (steuerunehrlichen) Kunden. Den Rauswurf ausländischer Kunden gehen die Banken anscheinend nicht immer fair an.
«Manchmal müssen wir feststellen, dass die Banken auch übertreiben.» Dies erklärte Marco Franchetti, der neue Schweizerische Bankenombudsman, an seiner Jahresmedienkonferenz. Er bestätigt damit indirekt den Wahrheitsgehalt allerlei kursierender Geschichten. Aus lieben Kunden sind Altlasten geworden. Bis Ende 2014 oder 2015 werden gemäss verschiedenen Prognosen in der Schweiz keine unversteuerten europäischen Gelder mehr liegen. Im Bestreben, ihre Kundenlisten im Hinblick auf den automatischen Informationsaustausch zu bereinigen und die Rechtsrisiken zu begrenzen, kennen viele Banken, allen voran UBS und Credit Suisse, kein Pardon.