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Emmi überrascht positiv

Emmi gibt die Gewinnzahlen am 28. Februar bekannt.

Emmi hat 2018 die Wachstumserwartungen deutlich übertroffen. «Mit der Forcierung des Markenwachstums, der guten Entwicklung von Nischen wie italienischen Desserts und Ziegenmilchprodukten sowie dem Aufwind in den aufstrebenden Märkten Tunesien, Chile und Mexiko stimmt auch die Qualität des Wachstums», wird CEO Urs Riedener in der Mitteilung von Mittwochmorgen zitiert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wird bestätigt. Die Aktien legen deutlich zu.

Stärkstes Wachstum seit 2014

Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr 2,8% auf 3,46 Mrd. Fr. Organisch – währungs- und akquisitionsbereinigt – entspricht das einem Plus von 2,3%. Wobei das erste Halbjahr mit +2,4% noch etwas besser ausgefallen war. Damit ist Emmi in einem schwierigen Marktumfeld so stark gewachsen wie seit 2014 nicht mehr. Mit den Wachstumszahlen hat der Milchverarbeiter die eigene Prognose von 1,5 bis 3% erreicht, der Analystenkonsens von +1,7% wurde gar klar übertroffen.

Zum Halbjahr hatte Emmi noch eine Wachstumsverlangsamung für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt, wodurch viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss erwischt worden waren. In der Folge brach der Aktienkurs zwischen Mitte Juli und Ende Dezember um rund ein Fünftel ein. Zuletzt haben sich die Valoren aber etwas erholt.

Positives Signal aus der Schweiz

Andreas von Arx, Analyst der Baader Bank, hebt das starke Wachstum in den Premium-Segmenten Emmi Caffè Latte, Ziegenmilch- und Spezialitätenkäse hervor. Damit spüre Emmi vielleicht bereits die für 2019 angekündigte Wachstumsbeschleunigung. Mit der Strategie, auf Nischenmärkte zu setzen, sei der Milchverarbeiter voll auf Kurs.

Die Division Schweiz (+0,6%) hat organisch etwas stärker zugelegt als vorausgesagt (0 bis 0,5%). Was unter anderem auf den etwas höheren Milchpreis zurückzuführen ist. Die Bank Vontobel wertet insbesondere das Plus in der Schweiz als positives Signal, nachdem sich der Markt drei Jahre hintereinander rückläufig entwickelt hat. Insgesamt ging der Umsatz hierzulande wegen eines Devestitionseffekts leicht von 1,73 auf 1,71 Mio. Fr. zurück, ein Teil des Handelswarengeschäfts wurde an Coop verkauft. Damit erwirtschaftete Emmi zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte weniger als jeden zweiten Franken im Heimmarkt.

Wachstumstreiber Europa und Americas

Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Europa (+4,4%), wo Emmi das eigene Wachstumsziel von 2 bis 4% deutlich übertroffen hat. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr 5,2% auf 0,59 Mrd. Fr. Dazu beigetragen hätten einmal mehr die Fertigkaffees Caffè Latte sowie das italienische Dessertgeschäft. Der Absatz der Gläsernen Molkerei enttäuschte dagegen. Das heisse Sommerwetter könnte einen Einfluss auf die Produktion gehabt haben.

Der Umsatz der Division Americas, zu der neben Nord- und Lateinamerika auch Tunesien, Spanien und Frankreich gezählt werden, stieg erstmals über 1 Mrd. Fr. Mit einem organischen Plus von 5,6% bewegte sich die Region am oberen Rand der Prognose von 4 bis 6%. Die kleinste Division Global Trade – Direktverkäufe aus der Schweiz ins Ausland – musste einen Umsatzrückgang von gut 10% auf 106,6 Mio. Fr. hinnehmen. Die negative Entwicklung wird vor allem mit rückläufigen Entlastungsexporten von Butter und Milchpulver erklärt.

Gewinnprognose bestätigt

Emmi bestätigt in der Mitteilung die im August abgegebene Gewinnprognose für 2018. So soll der Ebit zwischen 205 und 215 Mio. Fr. betragen, nach 205,8 Mio. Fr. im Vorjahr. Unter dem Strich dürfte die Gewinnmarge zwischen 4,5 und 5% liegen (2017: 4,8%). Der vollständige Geschäftsbericht wird am 28. Februar publiziert.

Die komplette Historie zu Emmi finden Sie hier. »

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