SIX meldet Beteiligungsänderung bei Alpiq
Das Verpflichtungsgeschäft des französischen Elektrizitätskonzerns EDF zum Verkauf des Alpiq-Pakets löst bei der Schweizer Börse eine Beteiligungsmeldung aus.
Der französische Energiekonzern hält gemäss einer Mitteilung der SIX weniger als 3% an Alpiq. Die Meldung wurde durch das Verpflichtungsgeschäft ausgelöst, nicht durch den Vollzug des Vertrags. Das Closing steht noch aus.
EDF hielt bislang 25% an Alpiq. Sie übergibt ihren Anteil vorerst je hälftig den beiden Konsortialaktionären EOS Holding und Primeo Energie. Finanziert wird die Transaktion allerdings vom Infrastrukturfonds der Credit Suisse (CSA Energie-Infrastruktur Schweiz). Er zahlt EDF 70 Fr. pro Alpiq-Aktie. Nach spätestens einem Jahr werden die 25% in den Besitz des CS-Fonds übergehen.
Dass der Umweg über EOS und Primeo gewählt wurde, liegt daran, dass die Konsortialvereinbarung zwischen den bisherigen Kernaktionären von Alpiq erst nächstes Jahr ausläuft. Sie legt fest, dass die an der Vereinbarung beteiligten Parteien ihre Titel nur untereinander veräussern können.
Noch ungeklärt ist weiterhin, in welcher Form die Publikumsaktionäre, die 12% der Titel von Alpiq halten, entschädigt werden. Diese Frage dürfte nun in den Fokus rücken. Denn an der Medienkonferenz zur Bekanntgabe des Deals hiess es, erst müsse die Transaktion zwischen EDF und dem neuen Aktionariat abgeschlossen werden. Die neuen Aktionäre von Alpiq wollen den Stromproduzenten von der Börse nehmen. Der Nutzen einer Kotierung sei im Vergleich zu den Kosten zu gering.
Präzisierung: In der ursprünglichen Version des Artikels hiess es, EDF habe ihr Paket schon verkauft. Dies trifft nicht zu.
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