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Die Weltwirtschaft «normalisiert» sich

In den 1980er-Jahren begann Chinas KP unter Federführung von Deng Xiaoping, die in der Ära Mao weitgehend zerstörte Wirtschaft zu reformieren. Seither findet der Bevölkerungsriese allmählich zu der ihm gebührenden ökonomischen Statur zurück: Chinas Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung hat sich bis zur Jahrtausendwende verdoppelt, und auch eine weitere Verdoppelung binnen weniger Jahrzehnte wäre nicht überproportional. Vor einem halben Jahrtausend standen nämlich China und der indische Subkontinent jeweils für – grob geschätzt – ein Viertel der gesamten Weltwirtschaft. Die Anteile blieben bis zum Einsetzen der industriellen Revolution im frühen 19. Jahrhundert einigermassen stabil (Indien verlor zwar, China aber wuchs auf gut ein Drittel). Dann aber drehte Westeuropa mächtig auf. Zunächst namentlich Grossbritannien; auf dem Kontinent Belgien und Deutschland. Auch der Newcomer USA (die Subsistenzwirtschaft der Ureinwohner vor der Kolonialisierung wird hier nicht veranschlagt) wuchs enorm. Die Verhältnisse drehten sich um – die USA und Westeuropa machten schon um 1900 die Hälfte des Welt-BIP aus. So blieb es bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in dessen Verlauf auch Lateinamerika und Japan sich breiter machten. Indien dehnt sich, nach Jahrhunderten schrittweiser Marginalisierung, endlich auch wieder etwas aus, aber längst nicht mit dem Schwung Chinas.