Cashflow
Ordentlich erwirtschafteter Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit eines Unternehmens. Ausserordentliche Aufwendungen und Erträge sollten aus der Berechnung des Cashflows ausgeklammert werden, ebenso extreme Veränderungen bei der Bildung oder der Auflösung stiller Reserven .
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Eurex
Deutsch-schweizerische Terminbörse für den vollelektronischen Handel und das Clearing von standardisierten derivativen Instrumenten . Die Eurex ist im September 1998 aus der Fusion von Soffex und Deutscher Terminbörse entstanden. 2007 hat sie die US-Optionenbörse International Securities Exchange (ISE) übernommen. Hält Mehrheitsbeteiligung an der Leipziger Energiebörse EEX.
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Futures
Standardisierter börsengehandelter Terminkontrakt , mit dem sich die eine Partei verpflichtet, den Basiswert zu einem bestimmten Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen (Long-Position ). Die Gegenpartei verpflichtet sich zur Lieferung (Short-Position ) oder, wenn vorgesehen, zum Barausgleich . Die Terminbörse bringt beide Parteien zusammen und stellt die Einhaltung der Vertragsbedingungen, u. a. mit der Übernahme des Gegenparteirisikos (Clearing ) die Erfüllung, sicher. Dafür verlangt sie eine Sicherheitsleistung (Einschussmarge ). Das Margenkonto wird täglich ausgeglichen (vgl. Maintenance Margin ).
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Geldmarkt
Markt für kurzfristige Finanzierungsmittel mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten. Der Geldmarkt zeichnet sich aus durch eine hohe Standardisierung sowie eine hervorragende Bonität der Marktteilnehmer. Die SNB versorgt die Wirtschaft über Repogeschäfte mit Liquidität, während Geschäftsbanken am Interbankenmarkt Liquiditätsausgleich und Arbitragegeschäfte betreiben. Papiere mit längerer Laufzeit werden am Kapitalmarkt abgewickelt.
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Geldpolitik
Massnahmen, mit denen die Zentralbanken die Zinsen am Geldmarkt (Leitzinsen ) und damit die Geldversorgung eines Landes oder Währungsraums steuern. Die meisten Zentralbanken, so auch die Schweizerische Nationalbank , sind bestrebt, die Preise stabil zu halten (vgl. Inflation , Deflation ) und der Wirtschaft Wachstum zu ermöglichen (vgl. quantitative Lockerung ).
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Interbankengeschäft
Umfasst die zwischen den Banken direkt abgewickelten Kredite und Einlagen. In der Bilanz wird das Interbankengeschäft unter den Forderungen und Verpflichtungen gegenüber Banken ausgewiesen.
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Laufzeit
1. Lebensdauer eines Derivats oder einer Obligation . 2. Frist im Optionsgeschäft, während deren eine amerikanische Option ausgeübt werden kann.
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Libor
Im Interbankengeschäft angewandter Geldmarktsatz , zu dem eine Bank einer anderen erstklassigen Bank Depositen offeriert. Er dient bei Anleihen mit variablem Zins (Floater) als Richtsatz zur Festlegung des Coupons für eine bestimmte Periode. Auch für andere Finanzgeschäfte dient er als Richtsatz, weshalb er eine grosse wirtschaftliche Bedeutung hat. Die SNB verwendet den Libor für Dreimonatsgelder in Franken seit Anfang 2 als Zielgrösse für die Geldpolitik. In der Eurozone heisst der entsprechende Satz European Interbank Offered Rate (Euribor).
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Notenbank
Volkswirtschaftliche Institution, die für die Versorgung der Volkswirtschaft mit Geld zuständig ist. Gleichzeitig soll sie Geldwertstabilität und je nach Statut Vollbeschäftigung sowie angemessenes Wirtschaftswachstum herstellen. In der Schweiz ist dies die SNB.
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Obligationenrecht
Fünfter Teil des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs (ZGB). Im OR werden die allgemeinen Grundlagen des Schuldrechts, die einzelnen Vertragsverhältnisse, die Normen zum Gesellschaftsrecht, diejenigen zu Handelsregister, Geschäftsfirmen und kaufmännischer Buchführung sowie die gesetzlichen Bestimmungen des Wertpapierrechts geregelt. Für AG sind Art. 620 bis 763 entscheidend, für Aktien und Obligationen Art. 965 bis 1186. Das OR ist 1912 gleichzeitig mit dem ZGB in Kraft getreten.
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Referenzzins
Repräsentativer Satz, an dem sich beispielsweise die Verzinsung von Floatern orientiert. Beispiele im Bereich kurzer Laufzeiten sind der Libor und der Libid , im Bereich langer Laufzeiten die Rendite von Bundesanleihen sowie der Swapsatz.
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Repogeschäft
Verkauf von Wertpapieren mit gleichzeitigem Rückkauf auf Termin. Für das so gewährte und mit Wertpapieren (Collateral ) gesicherte Darlehen wird ein Zins, der Reposatz, entrichtet. Die SNB benutzt das geldpolitische Instrument seit 1998. Im Interbankengeschäft wird es zur Liquiditätsbewirtschaftung (Liquiditätsvorschriften ) eingesetzt.
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SIX
1995 aus dem Zusammenschluss der Börsen Genf, Basel und Zürich entstandener Schweizer Markt. Seit August 1996 werden sämtliche Wertpapiere elektronisch gehandelt. Das System zeichnet sich aus durch eine Vollintegration der Börsenprozesse, vom Börsenauftrag bis zur Abwicklung . Anfang 2008 Fusion mit SIS und Telekurs zur SIX Group .
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SNB
1907 gegründete Notenbank der Schweiz. Ihr Auftrag gemäss Nationalbankgesetz NBG ist, eine dem Gesamtinteresse des Landes dienliche Geldpolitik zu betreiben und insbesondere die Preisstabilität zu bewahren. Ausserdem hat sie zur Stabilität des Finanzsystems beizutragen. Die SNB versorgt den Geldmarkt und damit das Finanzsystem über Repogeschäfte mit Liquidität, gewährleistet die Bargeldversorgung, verwaltet die Währungsreserven , vertritt die Schweiz zusammen mit dem Bund im IWF sowie in der Weltbank und fungiert als Hausbank der Eidgenossenschaft. Die SNB ist als spezialgesetzliche AG organisiert und an der SIX kotiert. Die Kantone halten die Mehrheit der Aktien , die Rechte der wenigen Privataktionäre werden auch vom NBG stark beschnitten, das z. B. die Höhe der Dividende limitiert. Organe der SNB sind der elfköpfige Bankrat als eine Art VR , das für die Geldpolitik verantwortliche ausführende dreiköpfige Direktorium als Geschäftsleitung , die GV und die Revisionsstelle .
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Swap
Individuelle Vereinbarung zwischen Parteien, die den Austausch künftiger Zahlungsströme umfasst. Der Swapmarkt wird von professionellen Teilnehmern dominiert. Formen: Zinsswap , Währungsswap , Asset Swap .
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