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Die Finalisten der «Swiss FinTech Awards»

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Patrick Barnert, CEO von Qumram
Ardian Gjeloshi, Mitgründer und Verwaltungsratspräsident von Crowdhouse.
Patrick Allemann, Technologiechef von Gatechain.

E s hat nur ein paar Jahre gebraucht, und in der Schweiz ist eine lebhafte Szene von jungen Unternehmen der Finanztechnologie entstanden. Um sie herum hat sich ein System aus Investoren, Förderorganisationen, Konferenzen und Interessenverbänden entwickelt. Auch politische Unterstützung blieb nicht aus . Die Schweiz hat den Sprung auf die Fintech-Weltkarte geschafft.

Um diese Position weiter auszubauen, verleiht ein Netzwerk von zahlreichen Partnerorganisationen und Fintech-Experten rund um das «Finanz und Wirtschaft»-Forum zum zweiten Mal die «Swiss FinTech Awards» . Mit diesen werden Anfang März im Rahmen der Konferenz «Fintech 2017 – Drivers of Change» wieder die besten Schweizer Fintech-Lösungen ausgezeichnet. Die Jury hat das Finalistenfeld nun von zehn auf vier Start-ups eingeengt.

In der Kategorie «Early Stage» für Start-ups, die jünger als zwei Jahre sind respektive weniger als 2,5 Mio. Fr. Investitionskapital aufweisen, treten die Immobilien-Plattform Crowdhouse und das Blockchain-Unternehmen Gatechain an. In der Kategorie «Growth Stage», für Jungunternehmen, älter als zwei Jahre bzw. mit mehr als 2,5 Mio. Fr. in der Kasse, starten  die Firmensoftwareschmiede Bexio und die Big-Data-Plattform Qumram .

Crowdhouse – Immobilien für alle

«Uns hat es gestört, dass es bisher nur einer kleinen Elite vorbehalten war, in Renditeliegenschaften zu investieren», sagt Robert Plantak, Mitgründer und CEO von Crowdhouse. Ab 25 000 Fr. kann jeder über die Online-Plattform sein Geld in Immobilien anlegen. Der Investor erwirbt einen prozentualen Anteil an einer Liegenschaft und wird im Grundbuch miteingetragen. Er bekommt eine quartalsweise Mietzinsrendite und hat teil an der Wertentwicklung der Immobilie. Nach fünf Jahren wird das Objekt verkauft, wenn sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit dazu entscheidet.

«Wir verwalten alles für unsere Klienten», sagt Verwaltungsrat und Mitgründer Ardian Gjeloshi, der Crowdhouse als «One-Stop-Shop» bezeichnet. Laut eigenen Angaben haben über die Plattform bereits rund 9000 Kunden Immobilien im Wert von 105,3 Mio. Fr. erworben. Das überzeugt auch etablierte Finanzplayer. Seit Sommer 2016 ist die Luzerner Kantonalbank an Crowdhouse beteiligt. Mit deren Hilfe will die Plattform das Geschäft weiter ausbauen.

Gatechain – Handel ohne Grenzen

Versendet man in der Schweiz Geld via digitale Kanäle, geht dies zügig und unkompliziert. Der internationale Zahlungsverkehr ist hingegen aufwendig, zeitraubend und kostspielig. Bei der grenzüberschreitenden Handelsabwicklung sind bis zu drei Banken involviert, in einem Prozess, der bis zu vier Wochen dauern kann.

Hier will Gatechain Abhilfe schaffen. Das Blockchain-Unternehmen hat eine Lösung für den internationalen Handel entwickelt, die alle Teilnehmer darin über eine dezentralisierte Datenbank vernetzt. Die Lösung macht es möglich, dass die Verarbeitungszeit und die damit verbundenen Kosten drastisch gesenkt werden können, was wiederum den Geldfluss im Handel erhöht. Zudem ist es über die Gatechain-Handelsplattform möglich, dass Importeure, Exporteure und Kreditgeber einfach und kosteneffizient finanzieren und besichern können.

Bexio – Alles, was ein Start-up braucht

«Wir bieten das einzige Werkzeug, das ein junges Unternehmen braucht», sagt Jeremias Meier, Gründer und CEO von Bexio. Das Werkzeug ist eine Software, mit der bereits mehr als 8000 Kleinunternehmen, Start-ups und Selbständige ihre gesamte Buchhaltung abwickeln. Sie verwalten Kunden, schreiben Rechnungen, organisieren Aufträge, machen ihre Steuern.

Das Geniale an Bexio: Es ist cloudbasiert und bietet Schnittstellen zu allen wichtigen Partnern eines jungen Unternehmens. Die Software kann ins E-Banking integriert werden, wie das die Grossbank UBS bereits getan hat. Und auch zu Treuhändern und Lieferanten kann Bexio Verbindungen knüpfen.

Qumram – Kenne deinen Kunden

Mit Qumram hat es ein alter Bekannter unter die Finalisten geschafft. Bereits vor einem Jahr war die Big-Data-Plattform unter den Nominierten. Sie überzeugt die Jury nach wie vor. Früher zeichneten Unternehmen Telefongespräche auf, um ihre Kunden besser zu verstehen oder starteten aufwendige Befragungen. Heute finden die meisten Begegnungen zwischen Firmen und Verbrauchern aber online statt.

Hier kommt Qumram ins Spiel. Die Big-Data-Plattform zieht aus dem Online-Verhalten des Kunden auf den digitalen Präsenzen eines Unternehmens wertvolle Erkenntnisse. «Jede Mausbewegung, jeder Tastendruck kann aufgezeichnet und ausgewertet werden», sagt Mathias Wegmüller, Verkaufschef von Qumram. Das kann die Compliance sicherstellen, Betrug verhindern und die Kundenzufriedenheit verbessern.

Wer am Ende die begehrten Auszeichnungen nach Hause nimmt, wird am Abend des 9. März an der «Awards Night» im Dolder Grand in Zürich entschieden. Zusätzlich wird dann in einer dritten Kategorie zum ersten Mal der «FinTech Influencer of the Year» gekürt. Eine Persönlichkeit, die die Schweizer Fintech-Szene positiv geprägt hat. Tickets und weitere Infos auf www.fuw-forum.ch/fintech.

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