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Die europäische Chemie blickt von oben herab – allerdings nur, was ihre Position im Zyklus betrifft.
Ob des Übernahme- und Fusionsfiebers in der Chemie geht eines fast vergessen: Der Sektor ist auch operativ in Schwung. Das Geschäft europäischer Branchenvertreter läuft überaus gut. Prozentual oft zweistellige Zuwachsraten in Umsatz und Ergebnis hatten die Erwartungen im Auftaktquartal klar übertroffen.
Dennoch wurden die Ausblicke kaum erhöht. Baader-Helvea-Analyst Markus Meyer stellt fest: «Aufgrund des zugrundeliegenden Geschäfts haben das nur Lonza und Covestro getan.» Selbst BASF – mit 19% Umsatzwachstum und einem 29% gesteigerten Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen eine der grössten Überraschungen – hielt am Jahresziel von mindestens 6% mehr Umsatz und bis 10% mehr bereinigtem Ebit fest.