1. Preis in der Kategorie «Alltag»:
Die Chläuse der St. Nikolausgesellschaft Zürich besuchen in der Adventszeit nicht nur Kinder, sondern auch Verbrecher. An einem Abend im Dezember marschieren sie in die ÂJustizvollzugsanstalt Pöschwies. Drinnen liest der Samichlaus den Häftlingen nicht etwa einzeln die Leviten, vielmehr erzählt er eine allgemeine Geschichte, verteilt Grittibänze – und wird mit erstaunlich viel Wärme, aber auch Respekt empfangen.
Das Bild wurde von Christian Merz für den «Zürcher Unterländer» geschossen.(Bild: Christian Merz/Swiss Press Photo/Für «Zürcher Unterländer»)
02 | Doppeladler von Granit Xhaka
1. Preis in der Kategorie «Sport»:
Am 22. Juni 2018 gewinnt die Schweiz an der Fussball-WM in Russland gegen Serbien. Mehr zu reden als der Sieg gibt der Doppeladler, ein Symbol auf der albanischen Flagge. Der Schweizer Granit Xhaka zeigt ihn nach dem 1:1, Xherdan Shaqiri doppelt nach dem 2:1 nach. Den beiden Doppelbürgern wird die Geste als Provokation des Gegners ausgelegt. Der Fussballverband FIFA bestraft sie mit einer Geldstrafe von je 10'000 Franken.
Das Bild wurde von Laurent Gillieron für die Bildagentur Keystone geschossen.(Bild: Laurent Gillieron/Swiss Press Photo/Keystone)
03 | Im Bann der Rauchsäule
1. Preis in der Kategorie «Nachrichten»:
Am 27. Juli 2018 geraten auf dem Areal Âeines Logistikunternehmens am Basler Rheinhafen alte Bahnschwellen in Brand. Eine Handvoll Schaulustige sehen entspannt zu, wie eine dreissig Meter hohe Rauchsäule in den Himmel steigt. Dabei hatte die Polizei Giftalarm ausgelöst und die Bevölkerung angewiesen, drinnen zu bleiben sowie Fenster und Türen zu schliessen.
Das Bild wurde von Stefan Bohrer für den «Blick» geschossen.(Bild: Stefan Bohrer/Swiss Press Photo/Für «Blick»)
04 | Mohamed Kongou, ehemaliges Mitglied von Boko Haram
1. Preis in der Kategorie «Ausland Reportage»:
In Goudoumaria im afrikanischen Staat Niger steht ein Rehabilitationszentrum für Ex-Mitglieder von Boko Haram. Hier wird versucht, reuige Kämpfer der islamistischen Terrorsekte zu reintegrieren. Einige von ihnen wollen unerkannt bleiben, wie Mohamed aus Nigeria.
Das Bild wurde von Michael Zumstein für das Wochenmagazin «Le Point» geschossen.(Bild: Michael Zumstein/Swiss Press Photo/Le Point/VU)
05 | Bodybuilderin Fanny ÂClavien macht ein Selfie mit Bundesrat Berset
1. Preis in der Kategorie «Schweizer Geschichten»:
«Der Minister erscheint auf keinem Bild, aber jedes zeigt seine Sicht der Dinge.» So steht es in der Reportage über Bundesrat Alain Berset anlässlich seines Präsidialjahrs 2018. Im Bild posiert er für ein Selfie mit der Bodybuilderin Fanny Clavien.
Das Bild wurde von Nicolas Brodard für «Le Temps» geschossen.(Bild: Nicolas Brodard/Swiss Press Photo/Für «Le Temps»)
06 | Aufmerksamkeit für das Korallensterben
1. Preis in der Kategorie «Portrait»:
Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat im vergangenen Oktober gemeinsam mit der Naturschutzorganisation WWF zu einer Kunstperformance im Wasser eingeladen. Unter dem Titel «Toi comme le corail symbiotique» sind rund fünfhundert Gäste im frisch renovierten Berner Hallenbad Hirschengraben in der durch Videoprojektionen erzeugten Farbenpracht geschwommen. Rist will damit auf das Sterben der Korallen aufmerksam Âmachen.
Das Bild wurde von Anthony Anex für die Bildagentur Keystone geschossen.(Bild: Anthony Anex/Keystone)
«Finanz und Wirtschaft» präsentiert Ihnen die Gewinner des diesjährigen Swiss Press Photo Award.