SMI schliesst klar über dem Tagestief
Die Schweizer Börse war zum Wochenstart schlecht aufgelegt. Den Märkten in den USA und Asien erging es nicht besser. Der Franken erstarkte.
Die Schweizer Börse startete negativ in die neue Handelswoche. So verlor der SMI bei Eröffnung deutlich. Vom Tagestief von -1,1% um kurz vor 10 Uhr konnte sich der Schweizer Leitindex aber erholen. Um 17:30 Uhr steht beendet der Index den Handel dennoch im Minus.
Fast alle Valoren aus dem SMI mussten während des Handels teilweise sehr deutliche Abschläge hinnehmen. Immerhin konnten viele Titel ihre Verluste begrenzen. Besonders die Finanztitel begannen den Handel sehr schwach. UBS schlossen im Minus, während Credit Suisse einen zwischenzeitlichen Verlust in Höhe von über 2% in ein Plus von 0,5% verwandeln konnte.
Zurich Insurance gaben teilweise stark nach. Laut der italienischen Tageszeitung «Il Sole 24 Ore» vom Samstag bereitet der Versicherungskonzern Massnahmen vor, die eine Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 8 Mrd. € nach sich ziehen könnten. Darüber hatte «Finanz und Wirtschaft» bereits berichtet .
Auch LafargeHolcim und ABB verloren klar. Der Elektrotechnikkonzern hatte bei der koreanischen Tochtergesellschaft im Nachgang des Betrugsfalls über knapp 100 Mio. $ gemäss der Nachrichtenagentur Reuters das Topmanagement ausgewechselt.
Nestlé konnten indes ein kleines Plus verbuchen, und auch Novartis retteten sich in den grünen Bereich.
Zudem wurden Givaudan ex Dividende gehandelt.
Negative Vorzeichen bei den Kleinen und Mittleren
Orascom und Walter Meier konnten sich vom Markt abheben und klar zulegen.
Nach kräftigen Avancen in der jüngsten Vergangenheit stellten sich Logitech und AMS als grösste Verlierer im SMIM heraus.
Galenica gaben ab. Beobachter berichten von Titelverkäufen im Zusammenhang mit dem angelaufenen Börsengang des Apotheken- und Logistikgeschäfts Galenica Santé. ( Lesen Sie hier mehr. )
Die Aktien von DKSH und Implenia wurden mit einem Dividendenabschlag gehandelt.
Rot dominiert in New York
Wer auf einen hoffnungsvollen Wochenstart in New York gehofft hatte, wurd enttäuscht. Die grossen Indizes verlieren deutlich im frühen Handel. Sie eröffnen jeweils rund 0,9% im Minus. Dow Jones (-0,5%), der breiter gefasste S&P 500 (-0,4%) und der Technologie-Index Nasdaq (-0,2%) standen bei Handelsschluss in Europa im Minus. Gemäss der Nachrichtenagentur Reuters seien die Verluste vor allem auf die Gesundheitsreform-Schlappe von US-Präsident Trump ( hier geht es zur Nachricht ) zurückzuführen. Der Ausgang könnte ein Vorgeschmack auf die Hindernisse bei der Umsetzung der Wirtschaftspolitik sein.
Besonders die Finanz-Werte litten. Bank of America, Wells Fargo, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citigroup und JPMorgan verloren klar.
Asien deutlich im Minus
Der japanische Nikkei 225 verlor in Tokio 1,4%. Der breiter gefasste Topix gab 1,3% nach. Der Hang Seng in Hongkong büsste 0,4% ein, und auch die Börse in Shenzhen gab leicht nach. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans notierte wenig verändert. Und die Valoren in Schanghai konnten ein kleines Plus verbuchen.
Franken zog an
Die Schweizer Währung legte gegenüber der europäischen Einheitswährung und dem Greenback zu. So verlor der Euro mehr als 0,1% und notiert bei genau 1.07 Fr. Auch der Dollar gab deutlich nach, um 0,5%. 1 $ kostete um 17:40 Uhr MESZ 0.9831. Der Euro stieg indes zur US-Währung auf den höchsten Stand in diesem Jahr. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,0906 $.
Gold auf Vierwochenhoch
Der Preis für eine Unze Gold zieht rund 0,9% an und lag bei Handelsschluss in Europa bei 1256 $. So hoch war der Kurs zuletzt vor vier Wochen. Öl notiert 0,3% schwächer. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent kostet gut 50 $.
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