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Viele Städte werden auf Sand gebaut und verschärfen den Angebotsmangel.
Wie Sand am Meer gibt es den Sand nicht mehr. Die anhaltende globale Bauwut hat selbst aus diesem einst reichlich vorhandenen Rohstoff eine Mangelware gemacht. Das massenweise Abbaggern von Sand und Kies hat nicht nur Folgen für die Umwelt. Dass sich der Nachschub hochwertiger und immer teurer werdender Baustoffe zu erschöpfen droht, bringt auch volkswirtschaftliche Herausforderungen mit sich.
«Sand und Kies sind die übersehenen Funde unserer Volkswirtschaft», heisst es in einer vom Umweltprogramm der Uno in Zusammenarbeit mit der Universität Genf erstellten Studie. Beton etwa besteht zu zwei Dritteln aus Sand, der Rest sind Zement und Wasser. Auch ist Sand unverzichtbarer Bestandteil von Reinigungsmitteln, Zahnpasta, Glas und vielen elektronischen Bauteilen.
Bitte nicht so alarmierend! Sand kann industriell aus Fels hergestellt werden. Auch fallen grosse Mengen beim Recycling an. Es wird genug geben, die Mehrkosten sind gering.