Der nächste EZB-Vize ist kein Notenbanker
Luis de Guindos ist der Vater der wirtschaftlichen Wende zum Besseren in Spanien. Seit Jahren versucht er, in eine europäische Institution einzusteigen.
Luis de Guindos wurde am Montag als nächster Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) auserkoren. Die Entscheidung haben die Finanzminister der Eurostaaten gefällt, die sogenannte Eurogruppe. Es ist das Machtzentrum für alle politischen Angelegenheiten, die die Währungsunion betreffen. Formal ernennt der Europäische Rat – also die EU-Regierungschefs – die Spitzen der EZB. Aber es besteht kein Zweifel, dass er dem Beschluss der Eurogruppe am 22./23. März nachkommen wird. De Guindos kann dann Anfang Juni seine Arbeit in Frankfurt aufnehmen.