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Der Kursrückgang von Geberit dauert an

Der Sanitärtechnikkonzern steht nach der Verkaufsempfehlung der UBS unter Druck. Analysten rechnen mit einem, wenn nicht gar mit zwei Übergangsjahren.

Rund seit der Publikation der Zahlen zu den ersten neun Monaten 2018 im Oktober des vergangenen Jahres befinden sich die Aktien des Sanitärtechnikers Geberit auf Talfahrt. Sie hat sich in den ersten Tagen des neuen Jahres eher noch beschleunigt. Am Montagmorgen lag der Kurs schon 2,5% niedriger als zu Jahresbeginn – der SMI erreichte ein Plus von 4,7%. Grund für den akzentuierten Rückgang sind Verkaufsempfehlungen von Goldman Sachs und UBS.

Unsicherheiten

Die Tatsache, dass die Begründungen unterschiedlich sind, zeugt allerdings von Unsicherheiten auf Analystenseite. Während die Analysten von Goldman Sachs aufgrund der hohen Marktdurchdringung in den Kernmärkten im deutschsprachigen Raum derzeit nur wenig Wachstumspotenzial sehen, machen diejenigen der UBS konjunkturelle Schwächen in wichtigen Märkten geltend.

Die im Herbst publizierten Zahlen zu den ersten neun Monaten waren an sich nicht schlecht. Zwei Ursachen leiteten den Kursrückgang ein: Das Wachstum hatte sich im dritten Quartal eher überraschend verlangsamt. In der Folge wurden die Erwartungen für das Umsatzwachstum von Geberit selbst von 4 auf 3% in Lokalwährungen zurückgenommen. Damit wird das mittelfristige Zielband von 4 bis 6% nicht erreicht.

Am kommenden Donnerstag legt Geberit die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2018 vor – aus diesem Grund nimmt sie auf Anfrage keine Stellung zu den Analystenberichten. Das angepeilte Wachstum von rund 3% dürfte erreicht werden. Die Margen werden auf einem sehr hohen Niveau bleiben, die Ebitda-Marge dürfte mit 28% etwa das Vorjahresniveau erreichen. Geberit bleibt ein finanziell sehr gesundes Unternehmen.

Niedrig bewertet

Im laufenden Jahr ist aufgrund der eher zurückhaltenden Entwicklung der wichtigsten Baumärkte kaum mit einem stürmischen Wachstum zu rechnen. Geberit dürfte allerdings die Margen im Branchenvergleich auf weit überdurchschnittlicher Höhe halten können. So gesehen erscheint der jüngste Kursrückgang eher übertrieben. Auf Basis der Gewinnschätzung 2019 errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19. Ein für Geberit historisch sehr niedriger Wert.

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