Der Eurozone erscheint eine Boom-Fata-Morgana
Aufgeblähte Investitionsstatistiken aus Irland zeichnen im Euroraum ein zu rosiges Konjunkturbild. Erste Schwächesignale wären sonst bereits erkennbar.
Für Volkswirte ist es derzeit extrem schwierig, die Konjunkturdynamik im Euroraum richtig einzuschätzen. Der Grund dafür liegt in einem kleinem Land am westlichen Rand des Währungsgebiets verborgen: Schon seit Jahren wird die Wirtschaftsleistung der Iren durch Transaktionen von multinationalen Konzernen dermassen aufgebläht, dass die Statistiken kein realistisches Abbild mehr vom Zustand der Volkswirtschaft liefern.