Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Der Chart des Tages

«Gimme! Gimme! Gimme!» haben einst die Abba-Frauen gesungen, «A Man After Midnight».

Zumindest den ersten Teil wiederholen chinesische Unternehmen in einer Endlosschlaufe, wenn es um Geld geht. Sie können gar nicht genug Kredit kriegen.

Mittlerweile ist die Verschuldung chinesischer Unternehmen derart hoch, dass selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) besorgt ist. Nach einem Länderexamen warnte diese Woche die Nummer zwei beim IWF, David Lipton, die Unternehmensverschuldung sei ein gravierendes und wachsendes Problem, das «sofort adressiert werden muss». Ungewöhnlich scharfe Worte für den IWF.

Die Ökonomen der Deutschen Bank haben einmal die Verschuldung der Unternehmen (ohne Berücksichtigung des Finanzsektors) in verschiedenen Ländern und geografischen Regionen verglichen. Es ist tatsächlich frappant, wie in China die Schulden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung gestiegen sind. China fällt im weltweiten Vergleich aus dem Rahmen, aber auch im Vergleich mit anderen Emerging Markets.

Einen grossen Anteil daran haben insbesondere die Unternehmen im Staatsbesitz, die nach der Finanzkrise Unsummen von Krediten aufnahmen, um die Wirtschaft zu stimulieren. Das ist besonders verheerend, wenn das Wachstum sinkt.

Wenn nun, wie im Mai beobachtet, der chinesische Bondmarkt zum ersten Mal seit sechs Jahren schrumpft, dann ist das gerade mal ein Tropfen auf den heissen Stein.