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Der Chart des Tages

Für mehrere Quartale waren die Rollen klar verteilt. Auf der einen Seite die US-Wirtschaft, die sich vergleichsweise solide entwickelt, auf der anderen die europäische Wirtschaft, die keinen Fuss vor den anderen bringt. Dieses Bild scheint sich nun langsam, aber sicher zu wandeln. Zwar ist die Konjunktur in Europa weit von einer nachhaltigen Erholung entfernt. Relativ zu den Vereinigten Staaten vermag sie allerdings immer mehr zu überzeugen.

Darauf deuten die Überraschungsindizes (Economic Surprise Index) hin. Sie werden aus der Differenz zwischen den erwarteten und den tatsächlich publizierten Konjunkturdaten ermittelt. Diese umfassen sowohl umfragebasierte Indikatoren wie Einkaufsmanagerindizes (PMI) als auch konkret messbare «harte» Daten wie Absatz- oder Umsatzzahlen.

Lange notierte der europäische Überraschungsindex tief im Minus – die Erwartungen wurden also grösstenteils verfehlt. Inzwischen hat er sich jedoch in Richtung der Nulllinie vorgearbeitet. Der US-Index hingegen, der Anfang Jahr zeitweise in positivem Terrain notierte, ist inzwischen unter –60 gefallen. Das Resultat dieser Trendwende zeigt sich im obigen Chart: Der Vorsprung von Europa auf die USA ist inzwischen so gross wie letztmals Ende 2017.

(Quelle der Grafik: Morgan Stanley)