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Der Chart des Tages

Der Markt für Börsengänge läuft auf Hochtouren. Trotz des turbulenten Umfelds rund um den neu aufgeflammten Handelsstreit waren die letzten Tage hinsichtlich IPO-Aktivität  äusserst geschäftig . Besonders das Initial Public Offering des Fahrdiensts Uber hat grosse Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Gewisse Tendenzen im aktuellen Boom erinnern frappant an die Exzesse der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende, als viele Unternehmen an den Aktienmarkt kamen, die keinen Profit schrieben – und vor allem heisse Luft verbreiteten.

Wie der obige Chart illustriert, haben 81% der Gesellschaften, die 2018 an die US-Börsen gelangten, in den zwölf Monaten vor ihrer Publikumsöffnung Verluste erlitten (rote Balken). Dies entspricht dem gleichen Prozentsatz wie im bisherigen Rekordjahr 2000.

Waren es damals vor allem Tech-Unternehmen, die den Sprung aufs Börsenparkett wagten (beige Balken), hat sich der IT-Anteil seither deutlich verringert. Das ist auch mit ein Grund, weshalb der Vergleich mit der Dotcom-Blase mit Vorsicht zu geniessen ist. Gegenüber damals streben gegenwärtig mehr Gesellschaften aus dem Biotech-Segment an den Aktienmarkt – einer Branche, deren Vertreter typischerweise einige Jahre weder Gewinn noch namhaften Umsatz erwirtschaften.

Laut dem französischen Vermögensverwalter Indosuez hat sich der Trend im bisherigen Jahresverlauf fortgesetzt: Von den seit Januar an die Börse gelangten Unternehmen waren 77% zum Zeitpunkt des IPO unprofitabel. Dieses Niveau liegt 7 Prozentpunkte über der Vergleichsperiode von 2018 respektive 2000.

(Quelle der Grafik: Indosuez)