Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Der Chart des Tages

Auf Indexebene bleiben oft interessante Details verborgen. Weltweit bewegen sich zahlreiche bedeutende Aktienbarometer wie der S&P 500 oder der Swiss Market Index (SMI) auf ihrem Allzeithoch. Doch das heisst nicht, dass auch alle Komponenten nahe ihrer individuellen Rekordmarke notieren. In der Schweiz etwa sind diverse SMI-Unternehmen weit von ihren Spitzen entfernt .

Eine solche Divergenz ist auch in den Bewertungen zu erkennen: Zurzeit erfreuen sich die Titel wachstumsstarker Gesellschaften (Growth) wie Internet- und Softwareaktien, die meist mit einem höheren Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) versehen werden, grosser Beliebtheit. Substanzwerte (Value) – typischerweise Valoren, die gemessen an den gebräuchlichen Kennzahlen wie dem KGV oder dem Kurs-Buchwert-Verhältnis günstig erscheinen – schneiden seit Jahresbeginn hingegen weniger gut ab.

Dies manifestiert sich in der Bewertungsdifferenz zwischen teuren und günstigen Papieren, die sich über die letzten Wochen und Monate deutlich ausgeweitet hat. Das zeigt der obige Chart, der die Differenz im vorwärtsgerichteten KGV zwischen dem teuersten Fünftel und dem günstigsten Fünftel des Aktienmarktes abbildet. Besonders an den US-Börsen (dunkelblaue Kurve) ist der Unterschied mit mehr als 20 so gross wie zuletzt vor rund fünfzehn Jahren.

Die wachsende Kluft dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass sich die Zinserhöhungen sowohl in den USA als auch in Europa weiter verzögern, was üblicherweise – wegen der flacheren Zinskurve – den im Value-Bereich prominent vertretenen Finanzunternehmen schadet.

(Quelle der Grafik: Citi)