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Der Chart des Tages

Quelle: BofA Merrill Lynch

Ende vergangenen Jahres waren Unternehmensanleihen mit Anlagequalität (Investment Grade, IG) äusserst unbeliebt. Die Investoren zogen Geld aus den Bonds ab. Mit der dann einsetzenden Erholung an den Aktienmärkten konnte auch diese Anlageklasse von einem rapiden Mittelzufluss profitieren (vgl. obige Grafik). In die Fonds mit Unternehmensanleihen ist nun die siebte Woche in Folge Neugeld geflossen – die längste ununterbrochene Zuflussphase seit 2017.

Für die Analysten von Bank of America Merrill Lynch ist es die «Jagd nach Qualitätsrendite», die die Anleger umtreibt. US-Unternehmensanleihen mit einem Investment-Grade-Rating bieten im Moment eine Renditeprämie von durchschnittlich mehr als einem Prozentpunkt gegenüber Staatsanleihen. Dabei gilt die Anlagequalität als deutlich sicherer vor einem Zahlungsausfall als etwa Schwellenländeranleihen oder Junk Bonds (Unternehmensanleihen mit schlechtem Rating).

Gleichzeitig ist die Gefahr von steigenden Zinsen vorerst gebannt. Weitere Zinserhöhungen des Fed hätten die Anleihenkurse unter Druck gebracht.

Torsten Slok, Ökonom bei der Deutschen Bank, sieht die hochqualitativen Unternehmensanleihen denn auch in einer «Goldilocks»-Lage – einem Idealszenario – bei einem Wirtschaftswachstum von rund 2% (vgl. Grafik unten). Wäre das Wachstum zu gering, könnten einzelne Unternehmen doch ausfallen. Wäre es zu hoch, würden steigende Zinsen die Performance belasten.

BIP-Wachstum und Performance verschiedener Anlageklassen - Quelle: Deutsche Bank