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Der Chart des Tages

Wie rasch die Stimmung doch drehen kann. Noch Ende Dezember hatten Konjunkturängste die Aktienmärkte fest im Griff. Nur wenige Monate später hat sich das Bild deutlich gewandelt: Praktisch alle bedeutenden Indizes sind seit dem Jahresbeginn kräftig avanciert und notieren inzwischen nahe ihren Allzeithöchst.

Die Unterschiede zeigen sich deutlich in einer Zusammenstellung des Vermögensverwalters BlackRock, der verschiedene Kennzahlen von heute (blaue Balken) mit dem Stand von Ende Dezember vergleicht (grüne Balken).

Wie stark die Kursentwicklung im ersten Quartal war, belegen etwa die Werte zu «Performance». Über die jeweils letzten drei Monate gemessen notiert die Kursveränderung des MSCI-Weltindex (All Country World) im 81%-Perzentil. Das heisst: Über die vergangenen zehn Jahre betrachtet fiel die Kursentwicklung in nur 19% der betrachteten Fälle besser aus, in 81% schwächer.

Dieser Kursanstieg hat sich auch im Bewertungsniveau niedergeschlagen. Basierend auf dem vorwärtsgerichteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (erwarteter Gewinn der nächsten zwölf Monate) notiert der Index im 66%-Perzentil. In zwei Dritteln der Betrachtungen waren die Aktienmärkte also günstiger bewertet – ein deutlicher Kontrast zum Jahreswechsel.

Kaum verändert hat sich derweil die Rate der Gewinnrevisionen, die das Verhältnis zwischen positiven und negativen Anpassungen der Gewinnerwartungen abbildet. Aktuell notiert die Kennzahl im 7%-Perzentil, gegenüber dem 20%-Perzentil von Ende Dezember. Das Problem, dass der Grossteil der Gewinnaussichten der Unternehmen reduziert wird, hat sich also noch verschärft.

Dennoch scheinen die Marktakteure in einen Zustand des Wohlbehagens zurückgefallen zu sein. So haben sich die Märkte gemessen an der Schwankungsbreite stark beruhigt: Bewegte sich der Volatilitätsindex Vix per Ende Dezember im historischen Vergleich sehr hoch, ist er inzwischen ins 22%-Perzentil abgerutscht.

(Quelle der Grafik: BlackRock)