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Der Chart des Tages

Seit elf Wochen reduzieren Privatanleger ihre Aktienposition. Das zeigt die wöchentliche Erhebung der US-Grossbank Bank of America Merrill Lynch zu ihren Zu- und den Abflüssen und dürfte repräsentativ für die ganze Branche sein.

Seit Jahresbeginn summieren sich die Abflüsse auf beinahe 10 Mrd. $. Damit haben die Privatinvestoren am besten ersten Quartal des S&P 500 seit 1998 nur halbherzig partizipiert.

Die Abflüsse betreffen primär Einzelaktien. Wie die Erhebung der Grossbank zeigt, veräussern Privatanleger zwar einzelne Valoren, investieren aber gleichzeitig in kotierte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF)  – wenn auch nicht in der gleichen Höhe. Mit ihrer Skepsis sind sie nicht allein. Auch institutionelle Investoren haben seit Jahresbeginn Aktien verkauft. In der vergangenen Woche haben sie ihre Positionen aber wieder aufgestockt.

Zu den steten Käufern von Aktien zählen Unternehmen. Mit ihren Aktienrückkaufprogrammen geben sie den Kursen Auftrieb. Seit Jahresbeginn haben die Gesellschaften Titel im Wert von 22 Mrd. $ gekauft, 30% mehr als in der vergleichbaren Periode im Vorjahr.

Noch extremer sieht die Entwicklung über zehn Jahre aus. Von 2009 bis 2018 haben Unternehmen Aktien in der Höhe von 381 Mrd. $ gekauft. Privatanleger haben gleichzeitig Papiere im Umfang von 150 Mrd. $ abgestossen. Das Minus bei den institutionellen Investoren beträgt für denselben Zeitraum 200 Mrd. $.

Insofern zeigt sich: Die grössten Profiteure des längsten Bullenmarktes der Geschichte waren die Unternehmen selbst.

(Quelle der Grafik: Bank of America Merrill Lynch)