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Der Chart des Tages

Im vergangenen August machte die venezolanische Regierung die Währung Bolivar fit für mehr Inflation: Vom Nominalwert wurden fünf Nullen gestrichen – 1’000’000 alte Bolivar entsprachen nur noch 10 neuen. Immerhin wurden damals die Banknoten gewogen statt gezählt, so gering war der Wert des Papiers. Doch die verrückte Teuerung in dem sozialistischen Land machte die Währungsumstellung schnell zunichte.

Ein Milchkaffee kostete vor einem Jahr umgerechnet 0.80 neue Bolivar (damals noch 8000 alte Bolivar). Doch seitdem ist der Preis des Café con Leche um 350’000% auf zuletzt 2800 neue Bolivar gestiegen. Der Preis des Milchkaffees wird als Mass der tatsächlichen Inflation im Land herangezogen, denn den offiziellen Statistiken ist wenig zu trauen.

Bei einem Mindestlohn von aktuell 18’000 Bolivar pro Monat kann man sich gerade einmal sechs Milchkaffees kaufen. Für die Grundversorgung sind viele einfache Leute auf Lebensmittelpakete der Regierung angewiesen. Doch die kommen oft nur spärlich, und Präsident Nicolás Maduro hat Hilfslieferungen aus Brasilien und Kolumbien nicht ins Land gelassen.

Es ist kein Wunder, dass sich immer mehr Venezolaner von Maduro abwenden. Nach manchen Umfragen stehen nur noch 10 bis 15% der Wähler hinter ihm.