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Der Chart des Tages

Wer vor neunzig Jahren für 100 Fr. Schweizer Aktien gekauft und die Dividenden stets reinvestiert hätte, besässe jetzt gut 55 000 Fr. Der Wert des Portefeuilles ist also um den Faktor 550 gewachsen. Frankenobligationen mit reinvestierten Coupons haben ihren Wert um den Faktor 41 auf gut 4100 Fr. vervielfacht.

In der Grafik ist die Skala logarithmisch, das verflacht die Kurven und zeigt die prozentuale Änderung – eine Avance von 100% ist immer gleich gross, ob von 100 auf 200 oder von 1000 auf 2000 Fr. Der höhere Ertrag der Aktien geht mit grösseren Kursschwankungen einher, doch auf Dauer gilt gemäss der Langfriststudie der Privatbank Pictet: Ein reines Aktienportefeuille hat in jeder beliebigen Anlageperiode von mehr als dreizehn Jahren eine positive Gesamtrendite erzielt.

Kurzfristig sieht es anders aus, denn in vier von zehn Jahren haben Obligationen besser abgeschnitten als Aktien. Diese erlitten in der Finanzkrise 2008 ihren grössten jährlichen Wertverlust von 34%. Für Anleihen war 1989 das schlechteste Jahr, bei restriktiver Geldpolitik stiegen die Zinsen, der Verlust betrug 4%.

Nach der Grossen Depression und dem Zweiten Weltkrieg stieg der US-Aktienmarkt bis zur Stagflation der Siebzigerjahre, dann weiter bis zur Internetblase und zur globalen Finanzkrise. Jetzt notiert die Börse auf Rekordniveau. Seit 2009 steigt auch das zyklisch adjustierte Kurs-Gewinn-Verhältnis (Shiller-KGV). Teurer als heute waren US-Aktien nur in den Dreissigerjahren und während der Dotcom Bubble.