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Der Chart des Tages

4% Rendite für eine Anleihe mit Anlagequalität? Was aus europäischer Perspektive eine einmalige Anlage wäre, ist derzeit die Realität am US-Markt für Unternehmensanleihen in Dollar mit Gütesiegel Investment Grade (Rating BBB– oder höher).

Wie die blaue Linie in der Grafik zeigt, sind dort die durchschnittlichen Renditen bis Verfall in den vergangenen Monaten von rund 3 auf 4% gestiegen.

Was nach einer Kaufgelegenheit für Investoren aus der europäischen Zinswüste klingt, entpuppt sich als Fata Morgana. Denn nach Kosten für die Absicherung des Wechselkursrisikos bleibt für einen Euroinvestor im Schnitt nur noch eine magere Rendite von 1% (vgl. graue Linie).

Der Grund ist die divergierende Geldpolitik der USA und Europas. Sie hat eine abnormale Situation geschaffen mit einer gewaltigen Zinsdifferenz zugunsten des Dollars.

Und von dieser Zinsdifferenz hängen die Preise für die Terminkontrakte zur Währungsabsicherung ab. So betragen die aufs Jahr hochgerechneten Hedging-Kosten anhand dreimonatiger Termingeschäfte für einen Euroanleger derzeit 2,8%. Für den Frankeninvestor sind die Absicherungskosten gar noch höher.

Das Umgekehrte gilt für US-Investoren. Wegen der riesigen Zinsdifferenz erzielen sie durch das Absichern des Währungsrisikos einen Gewinn. So können selbst Schweizer Bundesanleihen trotz negativer Rendite für sie wieder attraktiv sein.