Das Vorsorge-System wird überfordert
In der Schweiz kämpfen rund 2000 Pensionskassen, jede für sich, mit den kniffliger werdenden Anlagefragen. Fachwissen ist zwar verlangt, aber inhaltlich nicht definiert. In anderen Ländern ist deshalb die Anlageauslagerung an Profis beliebt.
Für die nach dem Milizsystem gebildeten Stiftungsräte der betrieblichen Pensionskassen werden Investmententscheide nach Jahren der Aktien- und Immobilienhausse immer kniffliger. Die Führungsgremien der noch rund 2000 selbstständigen Vorsorgeeinrichtungen müssen gesetzlich paritätisch aus Vertretern der Beschäftigten und Delegierten des arbeitgebenden Unternehmens zusammengesetzt sein. Hochgerechnet gegen 20 000 Personen – viele davon Investmentlaien – müssen sich mit den komplexen Anlagefragestellungen herumschlagen.