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Letztes Jahr hatte es rund 80% Zustimmung für den Vergütungsbericht gegeben, aber erst nachdem CEO Tidjane Thiam «freiwillig» auf einen Teil des Lohnes verzichtet hatte.
(AWP) Die Anlagestiftung Ethos stellt sich erneut gegen die Managerlöhne bei der Credit Suisse. Sie empfiehlt, an der Generalversammlung vom 26. April 2019 alle Anträge in Bezug auf die Vergütungen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung abzulehnen. Die vorgeschlagene Erhöhung der variablen Vergütungen der Geschäftsleitung sei im Hinblick auf die Resultate der Bank ungerechtfertigt, heisst es in einer Mitteilung vom Freitagabend.
Gemäss dem Antrag an die Aktionäre, so Ethos, sollen Boni für 2018 in Höhe von 64 Mio. Fr.für die 12 Mitglieder der Geschäftsleitung genehmigt werden, was einem Anstieg um rund einen Drittel entspricht. Begründet werde dies mit dem erfolgreichen Abschluss der dreijährigen Umstrukturierung und mit der Tatsache, dass die Bank ihren ersten Gewinn seit 2014 eingefahren habe.