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CPH verdient mit Papier wieder Geld

Lagerhalle der Perlen CPH Chemie + Papier Holding AG in Perlen, LU.

Seit dem 18. Juni ist es bekannt: Die CPH Chemie + Papier Holding schreibt wieder schwarze Zahlen. Das Unternehmen hatte kurz vor Sommerbeginn Eckdaten zu den ersten fünf Monaten 2014 veröffentlicht – mit Blick auf die Emission einer Anleihe über 120 Mio. Fr. am 26. Juni.

Heute nach Börsenschluss hat die CPH nun den regulären Halbjahresbericht publiziert. Die Ertragsentwicklung in den ersten fünf Monaten war den Erwartungen des Managements entsprechend verlaufen. Im Juni konnte die Leistung aber nochmals deutlich gesteigert werden. Der Gewinn je Aktie des ersten Halbjahrs beträgt 25.89 Fr., nach einem Verlust von 54.90 Fr. in der Vorjahresperiode.

Umsatz knapp unter Vorjahr

Trotzdem erreicht der Umsatz den Vorjahreswert nicht ganz.

Von den drei Bereichen präsentiert sich nur Papier rundum in besserer Verfassung. Chemie hat in Umsatz und Ergebnis eingebüsst, Verpackungen hat zwar mehr umgesetzt, aber weniger verdient.

Die anhaltende Nachfrage nach Molekularsieben aus der Ethanol- und Schiefergasproduktion habe sich günstig auf den Geschäftsgang des Bereichs Chemie in den USA ausgewirkt, schreibt das Unternehmen. Der Preisdruck der Konkurrenz, vor allem aus dem asiatischen Raum, habe dagegen dem Standort Schweiz zu schaffen gemacht, die Auslastung sei unbefriedigend geblieben.

Der Bereich Papier profitierte von höheren Absatzmengen und konnte auch die Preise leicht steigern. Dazu haben die Massnahmen zur Verbesserung der Profitabilität Wirkung gezeigt.

Das Wachstum der Pharmamärkte in Europa hat sich CPH zufolge im ersten Halbjahr leicht abgeschwächt und dementsprechend die Nachfrage nach Folien des Bereichs Verpackung, die hauptsächlich zu Blistern verarbeitet werden, geschwächt.

Ergebnisziel für 2014 bekräftigt

Die Finanzlage der Gesellschaft präsentiert sich zur Jahresmitte nach wie vor solide. Die Eigenkapitalquote beträgt 67%.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr hat das Management das Ziel, ein positives Ergebnis auszuweisen bestätigt. Zudem rechnet die CPH-Gruppe mit einem leicht höheren Umsatz.

Im Bereich Chemie dürfte die Nachfrage in Amerika in der Einschätzung des Managements im zweiten Halbjahr stabil bleiben. Auf die verschärfte Wettbewerbssituation werde mit Optimierungen in der Rohstoffbeschaffung und mit verstärkten Verkaufsanstrengungen reagiert. Den Vorjahresumsatz zu erreichen, bleibe aber eine Herausforderung, das Ergebnis sollte sich verbessern, dürfte aber negativ bleiben.

Expansion nach China

Der Papiermarkt bleibt in Europa von einer rückläufigen Nachfrage und von Preisdruck aufgrund der herrschenden Überkapazität geprägt. Dank der neuen Papiermaschine ist der Bereich aber zuversichtlich, höhere Produktionsmengen absetzen und ein positives Ergebnis erzielen zu können.

Der Bereich Verpackung habe die Expansion der Produktion nach China beschlossen, um noch besser am Wachstum des Pharmamarkts in Asien zu partizipieren, wie es in der Meldung heisst. Dazu werde in der Nähe von Schanghai Land erworben. Die geplante Anlage dürfte 2016 den Betrieb aufnehmen. Für das laufende Jahr erwartet der Bereich Verpackungen weitgehend unveränderten Umsatz und schwarze Zahlen.

Niedrigere Abschreibungsbasis hilft

Per Ende Mai hatte CPH Chemie + Papier 204 (i. V. 207) Mio. Fr. Umsatz erzielt. Für den Ebitda wurde eine Steigerung um 73% auf 20,9 Mio. Fr. ausgewiesen, für den Betriebsgewinn (Ebit) entsprechend 6,4 (–11,9) Mio. Fr. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 4,6 (–13,8) Mio. Fr.

Die deutliche Ergebnissteigerung, inklusive Rückkehr in die Gewinnzone, würden auch mit der Wertberichtigung vom Vorjahr und der daraus folgenden tieferen Abschreibungsbasis zusammenhängen, hielt CPH im Juni fest. Die dem Geschäftsabschluss 2013 belasteten Wertberichtigungen auf Anlage- und Vorratsvermögen in den Bereichen Papier und Chemie hatten sich auf insgesamt 251 Mio. Fr. belaufen.

Die Märkte in den drei Geschäftsbereichen Chemie, Papier und Verpackung hätten sich unterschiedlich entwickelt, hiess es damals. Daran hat sich im Juni nichts geändert.

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