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Conzzeta fokussiert weiter

Conzzeta hat sich seit Ende des vergangenen Jahres nach einem Käufer für die Sparte umgesehen.

Die Sparte Bystronic glass von Conzzeta wird für 78 Mio. Fr. an den finnischen Konkurrenten Glaston verkauft. Auf dem Prüfstand war Conzzetas kleinste Sparte schon seit Jahren. 2014 startete mit erneuertem Verwaltungsrat und frischer Geschäftsleitung eine Transformation des Unternehmens, die eine stärkere Fokussierung und höheres Wachstum zum Ziel hatte. Der Im­mobilienteil Plazza wurde abgespalten, der Anlagenbau veräussert. Dagegen sind die Sparten Blechbearbeitungsmaschinen und Chemical Specialties mit Akquisitionen gestärkt worden.

Die beiden übrigen Sparten, Glasbearbeitungsmaschinen (Bystronic glass) und Sportartikel (Mammut), starteten eine Restrukturierung, um die damals schwache Leistung zu verbessern. Schon da deutete viel darauf hin, dass Bystronic glass nach erfolgtem Turnaround veräussert werden dürfte – zu bescheiden ist die globale Marktposition, zu gering das Wachstum. Und klein ist das Geschäft auch intern. Es macht mit rund 120 Mio. Fr. Umsatz bloss etwa 8% des Gruppenumsatzes und 4% des Gruppen-Ebit aus.

Recht stattlicher Preis

Im ersten Halbjahr 2018 wurde eine Betriebsmarge von niedrig anmutenden 4,6% erreicht. Die bezüglich Rentabilität wichtigere Kapitalrendite beträgt allerdings über 10%, was der geringen Kapitalbindung geschuldet ist. Die Nettoaktiven betragen nur 23 Mio. Fr. Unter dieser Optik wirkt der Verkaufspreis recht stattlich, er dürfte schätzungsweise rund dem 10-Fachen des Ebitda entsprechen.

Nach der Veräusserung von Bystronic glass besteht Conzzeta noch aus den Sparten Blechbearbeitung, Chemicals Specialties und Sportartikel (Mammut). Mammut befindet sich noch im Prozess der ­Erneuerung, es zeigen sich aber bereits deutliche Fortschritte. Chemicals Specialties wurde im ersten Halbjahr 2018 durch höhere Rohstoffpreise und Integrationskosten der im Herbst 2017 übernommenen Otto Bock Kunststoff beeinträchtigt. Blechbearbeitung hat eine Reihe von Jahren mit starken Zuwächsen und sehr ­hoher Rentabilität hinter sich. Die Konjunkturabkühlung dürfte hier zu einem Dämpfer führen.

Kleines Gewinnplus in 2019 möglich

Die Aktien von Conzzeta haben seit dem Höchst im Frühjahr 2018 um 35% korrigiert. 2019 dürfte der Gewinn der Blechbearbeitung wohl fallen, während Chemical Specialties und Mammut Fortschritte zeigen sollten. Insgesamt könnte es gruppenweit zu einem kleinen operativen Gewinnplus reichen. Dazu kommt der realisierte Buchgewinn aus dem Bystronic-glass-Geschäft. Mit einem KGV 2019 von 16 (ohne Verkaufsgewinn) sind die Titel jetzt wieder moderat bewertet und daher auch kaufenswert.

Die komplette Historie zu Conzzeta finden Sie hier. »

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