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In Conzzetas Maschinenbau ist eine Stagnation absehbar

Die hohen Wachstumsraten aus dem ersten Halbjahr hat Conzzeta nicht halten können.

Für die ersten neun Monate meldet die Mischgruppe Conzzeta einen Umsatz­zuwachs von 29,3% auf 1,3 Mrd. Fr. Bereinigt um Zukäufe waren es 14%. Per Mitte Jahr hatte der bereinigte Zuwachs noch knapp 20% betragen.

Eine Betrachtung auf Quartalsbasis zeigt allerdings, dass die Wachstumsdynamik hoch geblieben ist. Das Unternehmen mit Aktivitäten im Maschinenbau, in der Konsumgüterherstellung und -vermarktung sowie der Produktion chemischer Spezialitäten hat im dritten Quartal einen Umsatz von 453 Mio. Fr. erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 5 resp. 7% im Vergleich zu den beiden Vorquartalen.

Die optische Wachstumsverlangsamung im dritten Quartal beruht vor allem auf einem Basiseffekt. Im Vorjahr war das dritte Quartal besonders stark. Dennoch sind Bremsspuren zu erkennen: Der Auftragseingang in den beiden Investitionsgütergeschäften (Blech- und Glasbearbeitungsmaschinen) liegt unter den beiden Vorquartalen und etwa gleich hoch wie im Vorjahresquartal.

Maschinenbau mit stagnierenden Aufträgen

Nach Jahren mit stürmischem Wachstum zeichnet sich hier nun eine spürbare Geschäftsverlangsamung ab. Im Umsatz kommt das noch nicht zum Ausdruck. Er ist im dominierenden Blechmaschinengeschäft erneut gewachsen. Der Auftragseingang signalisiert nun eine Verflachung. Und weil der Charakter der Investitionsgüternachfrage notorisch unstabil ist, muss davon ausgegangen werden, dass eine stabile Entwicklung unwahrscheinlich ist, dass es auch zu einem Rückgang kommen kann.

Weil Conzzeta als Mischgruppe aufgestellt ist, mit vier sehr unterschiedlichen Geschäftsbereichen, dürfte ein allfälliger Rückschlag im Maschinenbau gut aufgefangen werden können. Denn zwei Sparten – die chemischen Spezialitäten und der Sportartikelbereich mit der Marke Mammut – arbeiten noch mit sehr geringen Margen.

Steigerungspotential aus eigener Kraft

Der Grund für die niedrige Profitabilität ist weniger konjunktureller als vielmehr struktureller Natur. Mammut ist mitten in einer Neupositionierung, die seit diesem Jahr sichtbar Früchte trägt, und die Chemie muss nach einer be­deutenden Übernahme die Produktionsstruktur optimieren, was in den nächsten Jahren Sparpotenzial eröffnet.

Für das laufende Jahr hält Conzzeta an ihrer Prognose eines Umsatzwachstums von rund 20% und einer Ebit-Marge im unteren Bereich der Zielbandbreite von 8 bis 10% fest. Die Chancen in den Sparten Sportartikel und chemische Spezialitäten sowie der Kursrutsch der letzten Wochen machen die Titel kaufenswert.

Die komplette Historie zu Conzzeta finden Sie hier. »

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