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Conzzeta arbeitet weiter an der Marge

Im Fall von Mammut steckt das Unternehmen mitten im fünfjährigen Repositionierungsprogramm, das im ersten Halbjahr nun erstmals sichtbare Früchte getragen hat.

Conzzeta wächst zügig und wies für das erste Halbjahr 2018 mit 7,5% eine recht solide Betriebsmarge aus. Doch eine nähere Betrachtung zeigt, dass das in vier Gebieten tätige Unternehmen annähernd den gesamten Betriebsgewinn in bloss einem Geschäft, der Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen (Bystronic), erwirtschaftet. Dort wird eine Betriebsmarge von stolzen 12,5% verdient.

Die übrigen drei Bereiche, der Sportartikler Mammut, die Chemical Specialties und das Geschäft mit Glasbearbeitungsmaschinen mit einem Umsatzanteil von zusammen rund 45%, weisen dagegen eine noch ungenügende Rentabilität aus.

Conzzeta arbeitet mit Hochdruck

Doch genau darin liegen die Chancen der Conzzeta-Aktien. Wenn es gelingt, die drei schwächeren Bereiche besser zu rentabilisieren, kann der Gruppengewinn nochmals deutlich steigen. Conzzeta arbeitet mit Hochdruck daran.

Im Fall von Mammut steckt das Unternehmen mitten im fünfjährigen Repositionierungsprogramm, das im ersten Halbjahr nun erstmals sichtbare Früchte getragen hat. Es konnte ein Wachstum von gut 14% erreicht werden, und der Verlust hat sich halbiert.

Der Verbesserungstrend wird weitergehen, für das gesamte Geschäftsjahr 2018 rechnet Finanzchef Kaspar Kelterborn mit einer «niedrigen einstelligen Ebit-Marge», wie er an der Präsentation anlässlich der Anlegerkonferenz Investora ausführte. Im zweiten Halbjahr arbeitet Mammut aus saisonalen Gründen immer deutlich besser. Ab nächstem Jahr werden die Ergebnisse sukzessive steigen. Mammut ist auf gutem Weg.

Chemical Specialties wird neu aufgestellt

In der Sparte Chemical Specialties wurde vor Jahresfrist eine grosse Akquisition durchgeführt. «Endlich» (Kelterborn) habe das Kunststoffgeschäft von Ottobock übernommen werden können. Allerdings wirkt der Zukauf wegen Integrationskosten zunächst margenschmälernd. Zusätzlich haben höhere Rohstoffpreise belastet, sodass sich die Marge auf 4,6% halbiert hat.

Doch der Bereich bietet in der neuen Grösse einiges Potenzial. Zum einen hat sich Chemical Specialties aus einem «einengenden» (Kelterborn) Joint Venture in den USA gelöst, zum anderen werden jetzt 15 Mio. Fr. in die Straffung, die Modernisierung und den Ausbau der Produktion investiert.

Derzeit habe sich die Rohstofflage in Europa etwas entspannt, dafür seien nun Preiserhöhungen und Kapazitätsengpässe in Asien zu beobachten. Entsprechend blieben die Aussichten bezüglich Rohstoffpreiseinfluss ungewiss, erklärte Kelterborn. Dennnoch dürfte sich eine kontinuierliche Margenverbesserung ergeben. Zielmarge dieses Geschäfts sind 10%.

Glasbearbeitung bleibt Joker

Das kleinste Geschäft, die Glasbearbeitungsmaschinen, konnte mit einem höheren Umsatz und einer Marge von 4,6% eine Besserung vorweisen. Die Kapitalrendite liegt gar über 10%. Dieses Geschäft soll weiter verbessert werden, strategisch – behalten und ausbauen oder verkaufen – ist noch kein Entscheid gefallen.

Für 2108 rechnet Conzzeta mit einem rund 20% höheren Umsatz. Die Ebit-Marge soll im unteren Bereich des Margenbands von 8 bis 10% zu liegen kommen, was etwa dem Vorjahresniveau von 8,2% entspricht. Doch Conzzeta weist auch darauf hin, dass die zweite Jahreshälfte zwar mit guter Dynamik gestartet ist, die Unsicherheiten wegen der geopolitischen Entwicklungen aber zugenommen haben.