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Chinas Wirtschaft wächst stabil

Der Konsum trug wesentlich zum Wachstum bei.

Die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft ist im Zeitraum vom Juli bis September wie allgemein erwartet gegenüber dem Vorjahresquartal 6,7% gewachsen. Ängste vor einer harten Landung sind damit weiter in den Hintergrund gerückt, obwohl strukturelle Probleme wie grosse Überkapazitäten der Schwerindustrie, eine rasante Zunahme des Kreditvolumens wie auch das Fehlen neuer Wachstumsmotoren Risikofaktoren bleiben.

Asiens Börsen applaudieren

Die asiatischen Börsen reagierten auf die chinesischen Konjunkturdaten in der Morgensitzung mehrheitlich positiv.

Mit einem gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 6,7% gewachsenen Bruttoinlandprodukt (BIP) ist das Expansionsziel der Regierung von 6,5 bis 7% für das Gesamtjahr erreicht worden. Die Dynamik wurde in den vergangenen drei Monaten ausser von den wachsenden staatlichen Ausgaben für den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur vor allem vom Privatkonsum getragen. Der Einzelhandel ist im dritten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 10,7% gewachsen.

Immobilien und Sachinvestitionen geben Rückenwind

Die Sachinvestitionen sind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 8,2% gestiegen. Besonders stark zu dieser Entwicklung beigetragen haben der Immobiliensektor und die verarbeitende Industrie, wo die Investitionen 0,4 Prozentpunkte auf 5,8 respektive 0,3 Prozentpunkte auf 3,1% gestiegen sind. Allerdings hat hier im September als Folge der jüngst eingeleiteten staatlichen Massnahmen gegen Immobilienspekulationen und des an Wirkungskraft verlierenden Sonderfaktors der auf die Flutkatastrophe des vergangenen Frühjahrs folgenden Wiederaufbauarbeiten eine Abschwächung eingesetzt.

Umbau der Wirtschaft schreitet voran

Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass der Staat seine Investitionen in Eisenbahnprojekte deutlich heraufgefahren hat. Als Antwort darauf legten die Festlandbörsen bereits am Dienstag deutlich zu, allen voran die Aktien von Rollmaterialbauern wie etwa China Railway Group.

Der Konsum hat gemäss offiziellen Zahlen in den ersten drei Quartalen 71% zum Wachstum beigetragen, was eine deutliche Steigerung gegenüber 2015 entspricht, als sich der Anteil noch auf 66,4% belaufen hatte. Zwar ist das teilweise auf die fallenden Exporte zurückzuführen, doch zeigt es auch, dass der Umbau der weiterhin zu stark von den Sachinvestitionen abhängigen Wirtschaft Fortschritte macht.

Ökonomen der japanischen Grossbank Nomura haben nach Bekanntwerden der Daten des dritten Quartals ihre Wachstumsprognose für das Gesamtjahr um 0,1 nach oben auf 6,6% korrigiert.