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Chinas Einhörner überholen die amerikanischen

Didi Chuxing, die chinesische Variante der populären Taxi-App, könnte Uber als wertvollstes Start-up der Welt überholen.

Die Zeiten amerikanischer Dominanz  bei  aufstrebenden Tech-Unternehmen neigen sich dem Ende zu. Unter den zehn wertvollsten «Einhörnern» der Welt – so werden Tech-Start-ups mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde Dollar genannt – befinden sich gemäss einer Aufstellung des Informationsdienstes CB Insights mittlerweile fünf chinesische.

Noch immer gilt zwar Uber, die Fahrdienst-App aus dem Silicon Valley, als grösstes und wertvollstes Start-up der Welt. Doch Ubers Bewertung von 68 Mrd. $ dürfte sich spätestens seit dem Engagement des japanischen Softbank-Fonds Ende Dezember drastisch reduziert haben. Softbank konnte mit einem Abschlag von 30% Anteile von Uber erwerben, was dem Unternehmen noch einen Wert von maximal 48 Mrd. $ beimisst. Auch die Führungs- und Reputationsprobleme des Unternehmens drücken auf seinen Wert.

Somit würde Didi Chuxing, die chinesische Variante der populären Taxi-App, Uber als wertvollstes Start-up der Welt überholen. Auf den Podestplätzen finden sich zwei weitere chinesische Firmen mit spektakulären Bewertungen: Der Handy-Hersteller Xiaomi und Meituan Dianping – ein digitaler Rabattcoupon-Marktplatz, über den Nutzer etwa Essen bestellen oder Reisen buchen können.

Die Bewertungszahlen sind aber mit Vorsicht zu geniessen. Xiaomi soll mit Blick auf einen Börsengang im zweiten Semester eine Bewertung von bis zu 100 Mrd. $ anstreben. Bei der letzten Finanzierungsrunde 2014 hatte der Smartphone-Spezialist ein Preisschild von 45 Mrd. $. Xiaomi ist wachstumsträchtig, beherrschte zuletzt aber nicht mehr als 7,4% eines vielerorts gesättigten Smartphone-Markts.

Es folgen langjährige Börsenkandidaten aus den USA wie der Wohnungsvermittler Airbnb, der Raketenbauer SpaceX und der Anbieter von Überwachungssoftware Palantir. Ob sie sich letztlich für einen Börsengang entscheiden werden, ist offen. Die Publikumsöffnung gilt angesichts der grossen Verfügbarkeit von Wagniskapital schon lange nicht mehr als Königsweg für einen lukrativen Exit.

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