Carl Icahn steigt bei Apple ein
Grossinvestor Carl Icahn hat einen «grossen Anteil» an Apple erworben. Er hält den Konzern nach eigenen Worten für extrem unterbewertet und will für höhere Ausschüttungen an die Aktionäre kämpfen.
(Reuters) Apple setzt nicht mehr nur die erstarkte Konkurrenz um Samsung zu: Dem iPhone- und iPad-Hersteller droht nun auch intern Ärger von seinen Investoren. Denn der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte US-Milliardär Carl Icahn hat sich überraschend mit einem «grossen Anteil» eingekauft und will sich beim Management nun für eine Aufstockung des ohnehin schon umfangreichen Aktienrückkaufprogramms starkmachen. Er halte das Unternehmen an der Börse für extrem unterbewertet, erklärte der Grossinvestor, der derzeit beim schwächelnden Computerkonzern Dell die Übernahmepläne des Firmengründers torpediert. Er habe darüber bereits mit Apple-Chef Tim Cook gesprochen. Der Icahn-Einstieg zeigte an der Börse sofort Wirkung: Die Apple-Aktie schloss am Dienstagabend fast 5% höher.
