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Bulle gegen Bär

Die Diskussion, ob der Bullenmarkt doch weitergeht oder die Bären bald ans Ruder kommen, wird hitzig geführt. Die US-Wirtschaft befinde sich in den letzten Zügen der Wachstumsphase, die Strafzollpolitik von Donald Trump sei eine enorme Belastung, und weltweit zeige der Einkaufsmanagerindex, der auf den niedrigsten Stand seit 2012 gefallen ist, dass die guten Zeiten vorbei sind, werfen die Bären ein.

Es gibt aber zwei entscheidende Faktoren, die Anlegern Zuversicht geben sollten. Erstens sind da die Zentralbanken, allen voran das Fed. Die US-Notenbank ist bereit, die Zinsen zu senken. Gemäss CME Fedwatch gehen mittlerweile über 90% der Händler davon aus, dass allerspätestens im September die Zinsen gekappt werden. Insgesamt drei Senkungen vor Ende Jahr sind das beliebteste Szenario. Auch die EZB und die SNB haben klar signalisiert, dass sie Gewehr bei Fuss stehen. Balsam für den Aktienmarkt.

Wenn Finanzmärkte eines nicht mögen, dann Unsicherheit. Genau das bringt die launische Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten. Zölle da, Verbote dort. Die Eskalation scheint unprognostizierbar. So sicher wie das Amen in der Kirche ist allerdings, dass Donald Trump wiedergewählt werden will und dafür alles tun wird. Genau das ist der zweite entscheidende Grund für Zuversicht.

Trump wird alle Register ziehen, um die Wirtschaft bis zur Wahl in Schwung zu halten. Direkte Konjunkturimpulse sind angesichts des Verlusts der Kontrolle im Kongress kaum durchsetzbar. Da ist die Aussöhnung mit China, aber auch mit Mexiko und Europa Pflicht. Tief durchatmen. Es sieht so aus, als ob die Bullen die Oberhand behalten.