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Breitling-CEO: «Potenzial für Schweizer Uhren in China ist immens»

Georges Kern ist seit 2017 Breitling-Chef.

Breitling-Chef Georges Kern sieht keine signifikante Abschwächung der Uhrennachfrage in China. «Wir werden immer Auf- und Abwärtsbewegungen im chinesischen Markt sehen, aber langfristig geht der Trend nach oben», sagte Kern am Montag am ersten Breitling Summit vor Journalisten in London.

Kern rechnet für 2018 mit einem prozentualen Wachstum «im zweistelligen Bereich», obwohl die Uhrenmarke die Distribution gestrafft und Verkaufspunkte geschlossen hat. Damit dürfte Breitling dieses Jahr erstmals Uhren im Wert von rund 500 Mi0. Fr. verkaufen. Gleichzeitig hat Breitling auf Kosten anderer Marken Marktanteile gewonnen. In den ersten neun Monaten hatte die Schweizer Uhrenindustrie ihre Exporte um 7,5% gesteigert.

Breitling will vom Chinatrend profitieren

«Das Potenzial in China ist immens, vor allem auf langfristige Sicht», sagte Kern weiter. Es entstehe eine Mittelschicht von 300 Mio. Menschen, die für die Uhrenindustrie als Kunden infrage komme. Auch Breitling, die bis vor kurzem in Asien nicht präsent war, will von dieser Entwicklung profitieren. «Wir sind dort praktisch bei null gestartet», so Kern, der vor etwas mehr als einem Jahr bei Breitling eingestiegen war.

Georges Kern verliess im Juli 2017 den Richemont-Konzern, wo er wenige Monate zuvor zum Uhrenchef der gesamten Gruppe ernannt worden war. Die Traditionsmarke Breitling, die sich vor allem mit Pilotenuhren einen Namen machte, war kurz zuvor vom Finanzinvestor CVC übernommen worden. Kern stieg nicht nur als CEO ein, sondern ist mit einem Aktienpaket am Unternehmen beteiligt.

Uhrenaktien auf Talfahrt

Zuletzt waren Zweifel aufgekommen, ob die Nachfrage nach Uhren in China angesichts des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds in China hoch gehalten werden kann. Die jüngsten Zahlen aus China deuteten auf eine wirtschaftliche Abschwächung hin. Auch das Konsumentenvertrauen war rückläufig. Für zusätzliche Verunsicherung unter den Börsianern sorgten die jüngsten Uhrenexportzahlen. Die Zahlen für den Monat September waren erstmals seit siebzehn Monaten rückläufig.

Diese Entwicklung hat in den vergangenen Monaten die Uhrenaktien Swatch Group und Richemont auf Talfahrt geschickt. Seit dem Jahreshoch im Mai haben Swatch Group über einen Drittel und Richemont gegen 30% eingebüsst.

Die nächsten Informationen zur Absatzentwicklung gibt Richemont am 9. November bekannt. Dann wird der grösste Schweizer Luxuskonzern die Halbjahreszahlen des Geschäftsjahres 2018/19 präsentieren.

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