Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Bell Food Group ist bereit für die Zukunft

1 / 4
Bewertung: Bis 2015 waren die Bell-Aktien im Vergleich mit anderen Lebensmittelherstellern günstig bewertet. Doch dann entdeckten angelsächsische Investoren den Basler Fleischverarbeiter: In gut zwölf Monaten stieg der Aktienkurs von 220 auf 373 Fr. Entsprechend zogen auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis und der Unternehmenswert relativ zum Ebitda an. Wegen der Ankündigung der Kapitalerhöhung Anfang Jahr und der Gewinnwarnung Mitte Juli haben die Titel seit Januar knapp 17% verloren. Mittlerweile sind sie moderater bewertet, aber immer noch teurer als im historischen Schnitt.
Erfolgsrechnung: Bells Expansionsstrategie hat sich in den vergangenen Jahren markant im Umsatz niedergeschlagen. Im laufenden Jahr dürfte er – insbesondere dank der Übernahme des Suppen- und Saucenherstellers Hügli im Januar – erstmals in der Geschichte über 4 Mrd. Fr. steigen. Auch die Ebit-Marge soll gemäss Daten von Bloomberg nach zwei rückläufigen Jahren 2018 etwas höher ausfallen. Der Gewinn je Aktie sowie die Dividende werden dagegen tiefer erwartet, dies aufgrund der im Mai durchgeführten Kapitalerhöhung.
Bilanz: Wegen den Übernahmen von Hilcona, Eisberg, Huber und Hügli ist die Bilanzsumme seit 2014 deutlich angewachsen. Zudem führt Bell seit zwei Jahren rund 140 Mio. Fr. Goodwill in der Bilanz. Diesem stand zuletzt Eigenkapital in der Höhe von 784 Mio. gegenüber. Infolge der teilweisen Fremdfinanzierung der Akquisitionen ist die Eigenkapitalquote 2017 gesunken. Die Aktivitäten spiegeln sich auch in der deutlichen Zunahme der Nettoschulden: 2016 und 2017 nahm Bell Anleihen auf.

Fleisch aus dem Labor: Was vor einigen Jahren noch Stoff für einen Horrorfilm gewesen wäre, könnte bald Realität werden – insbesondere, wenn es nach Bell Food Group geht. Diesen Sommer gab das Basler Unternehmen den Einstieg in den Bereich kultiviertes Fleisch bekannt. Es beteiligt sich mit 2 Mio. € an der nächsten Finanzierungsrunde des niederländischen Start-up Mosa Meat.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login