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Bekleidung hält die rote Laterne

Die Schweizer Bekleidungsbranche leidet unter Preissenkungen und der Konkurrenz im Onlinehandel.

Für 2013 sind die Ökonomen der Credit Suisse moderat optimistisch. Sie schätzen, dass der Umsatz im Schweizer Detailhandel 1,5% wächst. Letztes Jahr ist er laut CS nominal 1% gestiegen. Die Credit Suisse hat gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer und Hotz die jährliche Studie «Retail Outlook 2013» am Mittwoch veröffentlicht.

Auf dem Siegerpodest der Detailhandelsbranche steht der Uhren- und Schmuckhandel. Er legt in der Schweiz ein rekordhohes nominales Umsatzwachstum von rund 15% hin. Diese Branche hat stark von ausgabefreudigen Touristen aus den Golfstaaten und aus Asien profitiert.

Der grösste Verlierer in der Detailhandelsbranche ist die Branche der Bekleidung und Schuhe. Der Umsatz  im Bekleidungsdetailhandel brach 3% ein. Dies war hauptsächlich auf starke Preissenkungen zurückzuführen. Seit 2010 steht die Branche mit ihrem Umsatzrückgang auf der Verliererseite. Die Bekleidung inklusive Schuhe ist nach dem Lebensmittelhandel der grösste Pfeiler der Detailhandelsbranche.

Lebensmittelhandel stützt

Der Lebensmittelhandel erwies sich mit einem soliden Umsatzwachstum von 1,5% als Stütze. Die Warengruppe Gesundheit, Körperpflege und Schönheit sowie Wohnungseinrichtungen sind letztes Jahr um 1% gewachsen. Die Elektronikbranche stagnierte, während die Warengruppe Kultur mit Büchern und Tonträgern mit 2% im Minus ebenfalls zu den Verlierern gehört.

Auch 2013 wird für den Bekleidungsdetailhandel schwierig werden. «Bekleidung und Schuhe sind innerhalb des Schweizer Detailhandels am meisten unter Druck», sagt Martin Hotz, der an der CS-Studie beteiligt war. «Die Konkurrenz im Onlinehandel ist vergleichsweise hoch.» Dabei erwähnt er Zalando. Der Onlineshop für Mode und Schuhe war letztes Jahr besonders aggressiv auf Kundinnenfang.

«Es wird für gewisse Modeunternehmen eng werden», meint Hotz. Dabei will er aber keine Namen nennen. «Es gibt für solche Unternehmen verschiedene Optionen. Sie reichen von der Schliessung von Filialen bis zur Auflösung.» Er glaubt, dass die Verzahnung von stationärem Handel und Onlinekanälen in der Schweiz noch nicht optimal ist. «Das Cross Channel Retailing steckt in der Schweiz noch in den Kinderschuhen.» Davon könnte manches Unternehmen in der Bekleidungsbranche profitieren.

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