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Bargeld

Geldwäsche wörtlich: Dieser Mann hängt in seinem Hinterhof in Harare Greenbacks zum Trocknen an die Leine. Sie waren wohl zu speckig und dreckig für den Schwarzmarkt. Der US-Dollar ist seit 2009 Simbabwes Landeswährung, nachdem der heimische Dollar in einer Hyperinflation untergegangen war. Nur: Es fehlt an Cash; Noten wie diese hier sind rar. Besonders im Bankensystem, das nicht mehr in der Lage ist, Kundenguthaben ausreichend bar auszuzahlen. Der Devisenmangel ist die Folge des Handelsbilanzdefizits, zudem werden die Überweisungen der Millionen Simbabwer, die im Ausland leben, gehortet oder informell getauscht: gegen «Zollars», Bond Notes der simbabwischen Zentralbank, die sie zum Kurs eins zu eins gegen US-Dollar ausgegeben hat, um den täglichen Zahlungsverkehr am Laufen zu halten – heute kostet ein Zollar etwa 17 «echte» Cents. Die Entwertung des «Zollars» hat jüngst einen Run auf Waren ausgelöst: kaufen, solange das suspekte Parallelgeld noch was wert ist; das treibt natürlich die Preise. Machthaber Mnangagwa hat ausgerechnet dieser Tage verkündet, im Norden Simbabwes seien Öl- und Gasvorkommen entdeckt worden. Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch, sagt Hölderlin. ( Bild: Tsvangirayi Mukwazhi/AP Photo )